Nach Angaben des Instituts für Kriegsforschung (ISW) planen die russischen Streitkräfte, ihre Stellungen nordwestlich von Awdijiwka in der Region Donezk auszubauen und Aktionen zur Erreichung strategischer Ziele durchzuführen. Aus dem Bericht geht hervor, dass sich die russischen Streitkräfte mit unterschiedlichen taktischen Richtungen im Raum Berdytschi-Nowokalinow konzentriert haben. Ihre Fähigkeiten könnten jedoch aufgrund der erwarteten militärischen Hilfe aus den USA und europäischen Ländern, die in naher Zukunft eintreffen könnte, eingeschränkt sein.
Es wird darauf hingewiesen, dass die russischen Truppen drei Hauptvormarschrichtungen bilden, darunter die Bewegung westlich von Berdychi in Richtung des Dorfes Ocheretine sowie den Vormarsch entlang der Straße O0544 in Richtung des Dorfes Novokalynove. Diese Aktionen zielen darauf ab, die strategische Grenze der Region Donezk zu erreichen und die Stadt Pokrowsk zu kontrollieren.
Eine Analyse des ISW-Berichts zeigt, dass es den russischen Streitkräften zwar gelungen ist, mehrere Vorsprünge an der Front zu schaffen, diese jedoch für weitere strategische Operationen zu begrenzt sind. Es wird erwartet, dass die russischen Streitkräfte versuchen werden, ihre Kräfte zu bündeln, um einen größeren Durchbruch entlang der Linie Berdychi – Novokalinov zu schaffen.
Der Bericht stellt jedoch fest, dass den russischen Truppen aufgrund der erwarteten Hilfe westlicher Länder nicht genügend Zeit für eine umfassendere Offensive bleibt. Die geplante Auffüllung des Arsenals der Streitkräfte der Ukraine könnte in naher Zukunft erfolgen, was das Kräfteverhältnis erheblich verändern könnte.
Analysten gehen davon aus, dass die Ankunft westlicher Hilfe es den ukrainischen Streitkräften ermöglichen wird, die Initiative auf dem Schlachtfeld aufrechtzuerhalten und den Druck der russischen Streitkräfte zu verringern. Es wird erwartet, dass die russischen Streitkräfte in den kommenden Wochen weiterhin versuchen werden, in verschiedenen Bereichen taktische Siege zu erringen, ihre Fähigkeiten werden jedoch durch die erwartete Hilfe aus dem Westen begrenzt sein.