In der Ukraine wird derzeit aktiv eine Analyse des Transportverkehrs auf sechs Schlüsselstrecken durchgeführt, um die Machbarkeit der Einführung mautpflichtiger Straßen zu bewerten. Wie der stellvertretende Minister für gemeinschaftliche und territoriale Entwicklung, Serhiy Derkach, während der Veranstaltung der European Business Association (EVA) feststellte, ist dieser Schritt eine der Anforderungen der Europäischen Union und Teil des europäischen Integrationsprozesses.
Serhiy Derkach sagte, dass die Regierung bereits einen Gesetzesentwurf zu Mautstraßen ausgearbeitet habe und derzeit an seiner Umsetzung arbeite.
„Um eine qualitativ hochwertige Infrastruktur sicherzustellen, ist eine Analyse der Verkehrsintensität erforderlich. Derzeit wird eine solche Analyse an sechs Schlüsselstraßen durchgeführt, um einen Mautstraßenmechanismus zu schaffen“, sagte Derkach.
Gleichzeitig laufen Verhandlungen mit Investoren, darunter der Europäischen Investitionsbank (EIB), um Finanzierungen zu gewinnen und entsprechende Infrastrukturprojekte vorzubereiten.
Die Ukraine nähert sich schrittweise der Einführung des Mautstraßensystems, das in EU-Ländern gängige Praxis ist. Nach Abschluss der Verkehrsanalyse und Vorbereitung der erforderlichen Dokumentation wird eine endgültige Entscheidung über die Inbetriebnahme des ersten mautpflichtigen Straßennetzes getroffen.
„Früher oder später wird es Mautstraßen geben, das ist unvermeidlich“, schloss der stellvertretende Minister.
