Die wirtschaftliche Integration der Ukrainer in Polen zeigt ein stetiges Wachstum: Die Hälfte der Migranten aus der Vorkriegszeit und ein Viertel der Flüchtlinge planen, für immer im Land zu bleiben.
Der Bericht der Polnischen Nationalbank umfasste fast 4.000 Ukrainer im Zeitraum von April bis Juni 2025. Die Studie ergab, dass über 90 % der Ukrainer, die vor dem Krieg nach Polen kamen, eine feste Anstellung haben. Bei denjenigen, die nach 2022 einreisten, liegt dieser Anteil bei 54 %. Die meisten Migranten finanzieren ihre Wohnung selbst und bestreiten ihren Lebensunterhalt mit ihrem Lohn.
Das Erlernen der polnischen Sprache und der aktive Austausch mit der lokalen Bevölkerung fördern die Integration. Auch die unternehmerische Tätigkeit nimmt zu: Während 2019 nur 3 % der Ukrainer in Polen ein eigenes Unternehmen gründeten, wird diese Zahl bis 2025 auf 8 % steigen. Ukrainer sind am häufigsten in den Bereichen IT, Dienstleistungen, Bauwesen und Transport tätig.
Die Studie ergab, dass Sprachkenntnisse und Familienstand den Wunsch, in Polen zu bleiben, beeinflussen: Männer mit Kindern planen eher ein langes Leben in Polen als Frauen.

