Die Kiewer Polizei entlarvte zwei Männer, die sich als ehemalige Soldaten der ukrainischen Streitkräfte ausgaben und in der Nähe eines Einkaufszentrums im Stadtteil Darnytskyi um Geld baten. Wie sich herausstellte, haben sie nichts mit der Armee zu tun und wurden bereits zuvor strafrechtlich verfolgt.
Der Vorfall wurde durch das Video bekannt, das aktiv in sozialen Netzwerken verbreitet wurde und mehr als 200.000 Aufrufe erzielte. In der Aufnahme beklagten sich zwei Männer – einer mit Anzeichen einer Behinderung, der andere in einer Militäruniform ohne Erkennungszeichen – über fehlende Zahlungen und „Zwang zum Betteln“.
Die Polizei stellt fest, dass solche Inhalte bei den Bürgern einen falschen Eindruck über den angeblichen Mangel an staatlicher Unterstützung für das ukrainische Militär erwecken.
Bei den Tätern handelte es sich um einen 39-jährigen Einwohner Kiews und einen 34-jährigen Einwohner von Cherson. Beide Männer waren zuvor mit dem Gesetz in Konflikt geraten und beschlossen, das Kriegsrecht auszunutzen, um Betrug zu begehen.
Die Polizeibeamten führten mit ihnen ein Aufklärungsgespräch und betonten dabei die Unzulässigkeit der Verbreitung gefälschter Informationen. Außerdem wurden ihnen Kontakte zu Diensten vermittelt, die Sozialhilfe anbieten.
Die Polizei forderte die Bürger auf, provokanten Nachrichten im Internet kritisch gegenüberzustehen, und forderte Blogger und Medienschaffende auf, Informationen vor der Veröffentlichung sorgfältig zu prüfen.
Solche Vorfälle untergraben das Vertrauen in den Staat und die Streitkräfte, daher ist es wichtig, die Informationshygiene insbesondere in Kriegszeiten aufrechtzuerhalten.