Vertreter Polens und der Ukraine führen Verhandlungen über eine mögliche Schließung der Grenze zwischen den Ländern für den Handel. Laut Tusk wird dieses Thema auch bei seinem Treffen mit Landwirten besprochen. Er verwies auf bestehende Versuche, die Lieferung landwirtschaftlicher Produkte aus der Ukraine zu begrenzen, und schlug Beschränkungen vor, die dem durchschnittlichen Niveau für 2022-2023 entsprechen würden.
In Brüssel will Polen einen Vorschlag unterbreiten, wonach der Bezugszeitraum die Zeit vor Beginn des Konflikts sein soll. Ziel ist eine Verschärfung der Grenzwerte zum Schutz der polnischen Produzenten. Gleichzeitig laufen Verhandlungen über eine vorübergehende Schließung der Grenze für den Warenaustausch.
Tusk betonte, dass jede Entscheidung, den Handel mit der Ukraine einzuschränken, vorübergehend sein und im Einvernehmen mit Kiew getroffen werden sollte, um übermäßige Spannungen zwischen den Ländern zu vermeiden. Er betonte jedoch die Notwendigkeit, eine langfristige Lösung zu finden.