Seit Beginn der umfassenden Invasion Russlands ist die Zahl der Verteidigungsanlagen in der Ukraine von 20 auf über 62.000 gestiegen. Möglich wurde dies durch Gesetzesänderungen, neue technische Anforderungen und die aktive Arbeit der Zivilschutzbehörden, berichtet der Staatliche Notdienst der Ukraine.
Den Änderungen entsprechend wurden die Anforderungen an die Errichtung von Schutzbauten überarbeitet. Insbesondere:
- Die Mindestschutzhöhe beträgt jetzt mindestens 2,5 m und liegt damit deutlich über dem sowjetischen Standard von 1,9 m.
- Schutzstrukturen müssen dem übermäßigen Druck der Stoßwelle von bis zu 100 Kilopascal standhalten, der durch den Einsatz moderner Waffen bedingt ist.
Diese Innovationen sollen einen besseren Schutz der Bürger angesichts der ständigen Bedrohung durch Raketenangriffe und andere Angriffe gewährleisten.
Wie Viktor Vitovetskyi, Direktor der Abteilung für Organisation von Katastrophenschutzmaßnahmen des staatlichen Rettungsdienstes, feststellt, überprüfen Retter gemeinsam mit der Polizei regelmäßig den Zustand von Schutzbauten. Zu den häufigsten Verstößen gehören:
- Mangel an Sitzplätzen;
- Unzureichende Trinkwasserversorgung;
- Kein Notausgang.
Bilanzhalter sind verpflichtet, nach Feststellung von Verstößen sämtliche Mängel zu beseitigen.
Der Ausbau des Schutznetzes und die Umsetzung neuer Standards sind ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung der Sicherheit der Bevölkerung. Vor dem Hintergrund ständiger russischer Angriffe zeigen diese Maßnahmen die Entschlossenheit der Ukraine, ihre Bürger zu schützen und sich an die modernen Herausforderungen anzupassen.