In Charkiw wird einer 60-jährigen Frau der Prozess gemacht, die den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die sogenannte „Sondermilitäroperation“ (SVO) unterstützt. Sie verbreitete ihre pro-russischen Ansichten aktiv in Kommentaren zu Posts in Telegram-Kanälen, in denen sie die Kreml-Politik propagierte.
Laut dem Bericht der Regionalstaatsanwaltschaft Charkiw behauptete der Angeklagte, dass Charkiw eine russische Stadt sei und die Ukrainer für den Präsidenten der Russischen Föderation beten sollen. Darüber hinaus bestritt sie die Tatsache einer bewaffneten Aggression seitens Russlands und behauptete, dass russische Truppen nur „militärische Objekte“ angreifen. Ihre Aussagen enthielten abfällige Äußerungen über ukrainische Patrioten.
Gegen die Frau wurde ein Verfahren gemäß den Artikeln des Strafgesetzbuchs der Ukraine eingeleitet, die sich auf die Änderung der Grenzen des Territoriums oder der Staatsgrenze der Ukraine sowie auf die Verbreitung von Materialien beziehen, die die bewaffnete Aggression Russlands gegen die Ukraine leugnen. Der rechtswidrige Inhalt ihrer Aussagen wurde durch die Ergebnisse einer forensischen Sprachuntersuchung bestätigt.
Nun sitzt die Frau in Untersuchungshaft, ihr drohen wegen ihrer prorussischen Aktivitäten bis zu fünf Jahre Haft.