„Reporter ohne Grenzen“ forderte die Regierung der Ukraine auf, den Spendenmarathon „Edyny Novyny“ abzubrechen

Die internationale Organisation „Reporter ohne Grenzen“ fordert die Regierung der Ukraine auf, die Teilnahme am gemeinsamen Spendenaufruf „One News“ einzustellen, der ihrer Meinung nach die Meinungsvielfalt im Medienraum gefährdet.

In ihrer Ansprache betonten sie, dass der Spendenmarathon seit fast zwei Jahren in der Ukraine ausgestrahlt wird, heftige Kritik in der Öffentlichkeit erfährt und niedrige Einschaltquoten aufweist.

Laut Jeanne Cavelier, RSF-Vertreterin für Osteuropa und Zentralasien, kann „Edyny Novyy“ ein nützliches Instrument zur Bekämpfung russischer Desinformation sein, aber sein Format ist veraltet und untergräbt derzeit den Medienpluralismus.

Die Organisation betonte, dass die ukrainischen Fernsehsender in den letzten zwei Jahren ihre Arbeit erheblich verbessert hätten und zuverlässigere Informationen liefern könnten, indem sie die russische Propaganda bekämpfen und gleichzeitig ihre redaktionelle Unabhängigkeit bewahren.

Deshalb fordert Reporter ohne Grenzen die Regierung der Ukraine auf, den Spendenmarathon zu stoppen und sich auf die Erhöhung der finanziellen Unterstützung öffentlicher und unabhängiger Massenmedien zu konzentrieren. Sie stellen außerdem fest, dass trotz der Erklärungen der Behörden über die Notwendigkeit einer Reform des Spendenmarathons sein Budget weiterhin hoch ist und 1,5 Milliarden Griwna übersteigt.

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