In Transkarpatien halfen Rettungskräfte einem 26-jährigen Einwohner von Charkiw, der sich in den Bergen verirrt hatte und Erfrierungen an den Gliedmaßen erlitten hatte. Der Mann wurde nach vier Tagen Irrfahrt in dem kalten und unwegsamen Gelände ins Kreiskrankenhaus Rachiv eingeliefert.
Der Katastrophenschutzdienst Transkarpatiens berichtete, dass ein Einwohner von Charkiw selbstständig die Rettungskräfte kontaktiert und seinen kritischen Zustand gemeldet hatte. Er gab an, sich aufgrund von Unterkühlung und Erfrierungen an Händen und Füßen nicht mehr bewegen zu können. Der Mann übermittelte zudem seine Koordinaten, anhand derer sein Standort in der Nähe des Wasserfalls Bilyi Nyzhniy im Bezirk Rakhiv bestimmt werden konnte.
Laut Rettungskräften befand sich das Opfer in dichtem Gebüsch in unwegsamem Gelände, was den Zugang zu ihm erheblich erschwerte. Bergretter aus Vydrychka und Yasin sowie ein Notfallteam begaben sich zum Einsatzort.
Die Rettungskräfte leisteten dem Mann Erste Hilfe, zogen ihm trockene, warme Kleidung an und gaben ihm heißen Tee zu trinken. Anschließend wurde er auf einer Trage in das Dorf Dilove gebracht, wo er an Sanitäter übergeben wurde. Das Opfer wurde zur weiteren Behandlung und Untersuchung ins Kreiskrankenhaus Rakhiv eingeliefert.
Der Katastrophenschutz weist darauf hin, dass die Herbst-Winter-Zeit in den Bergen aufgrund plötzlicher Wetterumschwünge, niedriger Temperaturen und schwieriger Wege besonders gefährlich ist. Rettungskräfte appellieren an Touristen, nicht ohne angemessene Vorbereitung, Ausrüstung und vorherige Benachrichtigung von Angehörigen oder des Rettungsdienstes in die Berge zu gehen.

