In einem aktuellen Interview teilte der Volksabgeordnete der „Stimme“-Fraktion und SBU-Oberst Roman Kostenko wichtige Details über die Kursk-Operation der ukrainischen Streitkräfte mit. Die Operation in der Region Kursk wurde zu einem bedeutenden Ereignis, aber es gibt noch viele Unbekannte um sie herum. Allerdings ist dies, wie Kostenko feststellte, Teil der größeren Pläne der Ukraine, die schwerwiegende Folgen für die russische Verteidigung haben könnten.
Kostenko bestätigte, dass ukrainische Truppen das Territorium Russlands überfielen und mehr als 20 Siedlungen eroberten, die derzeit festgehalten werden. Dieser Überfall demonstrierte die Wirksamkeit asymmetrischer Aktionen im Krieg. „Der Kursk-Feldzug ist ein Beispiel für asymmetrische Aktionen, bei denen wir an einem Tag 350 Quadratkilometer einnehmen konnten. „Die Russen haben monatelang versucht, dasselbe zu tun, konnten diese Ergebnisse aber nicht erreichen und haben enorme Ressourcen aufgewendet“, bemerkte Kostenko.
Kostenko betonte, dass sich die Erfolge in der Region Kursk positiv auf die Moral des ukrainischen Militärs auswirken. „Die Moral der Armee sank aufgrund der ausbleibenden Siege, aber jetzt kann man sehen, wie der ukrainische Geist wächst“, sagte er. Der Oberst wies auch auf mögliche Pläne der Ukraine hin, die über die Grenzen der Region Kursk hinausgehen könnten, fügte jedoch hinzu, dass ihre Umsetzung von vielen Faktoren abhängen werde, insbesondere von den Fähigkeiten des Feindes und den strategischen Reserven.
Laut Kostenko war der Überfall eine „absolute Überraschung“ für die Russen. Es wurde festgestellt, dass an der Grenze Wehrpflichtige stationiert seien, was vom Erfolg der ukrainischen Strategie eines plötzlichen Angriffs zeuge. Russland muss nun seine Reserven umverteilen, was seine Fähigkeit, die Verteidigung an anderen wichtigen Fronten aufrechtzuerhalten, beeinträchtigen könnte.
Der Volksabgeordnete stellte außerdem fest, dass die Ukraine mit begrenzten Ressourcen kämpft und die Partner nur die Hälfte dessen bereitstellen, was für eine vollständige Verteidigung erforderlich ist. Kostenko betonte, dass die Leistung der Streitkräfte bei der Zerstörung russischer Ressourcen und Ausrüstung trotz der Einschränkungen ein bedeutender Erfolg sei.
Die Folgen des Überfalls auf die Region Kursk sind an der Front zu spüren, was Russland vor die Notwendigkeit stellt, Ressourcen für die Verteidigung aufzuwenden. Kostenko wies darauf hin, dass die ukrainischen Streitkräfte die Situation überwachen und ihre Pläne je nach Veränderungen an der Front anpassen können. Derzeit bleibt die Situation angespannt und die Erfolge des ukrainischen Militärs erfordern eine sorgfältige Analyse und weitere Maßnahmen.