In der Nacht zum 3. September beschossen russische Truppen die Eisenbahninfrastruktur in den Regionen Sumy und Dnipropetrowsk massiv, doch Ukrzaliznytsia konnte den Zugverkehr aufrechterhalten. Trotz gezielter Angriffe auf Infrastruktur und Rollmaterial wurde kein einziger Passagierflug gestrichen, was die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Eisenbahner selbst angesichts militärischer Operationen unterstreicht.
Wie der Pressedienst von Ukrzaliznytsia mitteilte, griff der Feind wichtige Eisenbahnanlagen in den Regionen Sumy und Dnipropetrowsk an, um den Betrieb kritischer Infrastruktur zu stören. Sowohl Infrastruktur als auch Rollmaterial wurden getroffen, glücklicherweise gab es jedoch keine Opfer.
Gleichzeitig setzten die Eisenbahner von Pokrovsk, einer Stadt unter ständigem Beschuss, ihre Arbeit fort und organisierten die Evakuierung der Bevölkerung. Doch diesmal traf der Feind auch die Privathäuser von Angestellten der Ukrzaliznytsia. In Pokrovsk geriet das Haus des Lokführers, in dem auch seine Frau, eine Gewerkschaftsangestellte, lebte, unter Beschuss. Beide wurden verletzt und umgehend ins Krankenhaus gebracht.
Trotz der schwierigen Umstände wurde kein einziger Passagierflug gestrichen. Dies zeugt von der hohen Organisation und dem großen Engagement der Mitarbeiter der Ukrzaliznytsia, die auch unter schwierigsten Bedingungen den Zugverkehr aufrechterhalten. „Wir fahren weiter“, betonte die Pressestelle und hob hervor, dass die ukrainische Eisenbahn auch in Kriegszeiten ein unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur des Landes bleibt.
Der Angriff auf die Eisenbahninfrastruktur war Teil eines größeren Raketenangriffs, der vom Feind in der Nacht zum 3. September durchgeführt wurde. Auch Charkiw, Mykolajiw und Tschernihiw wurden getroffen, wobei zahlreiche Explosionen registriert wurden.

