Die Richtung Saporoschje wurde zu einer echten Bewährungsprobe für die russischen Truppen: Einzelne Züge der Besatzungstruppen weigerten sich offen, in die Offensive zu gehen. Nach Angaben der Agenten der Bewegung „ATESH“ des 1440. motorisierten Schützenregiments wurden diese Soldaten von der russischen Militärpolizei festgenommen, weil sie sich weigerten, den Befehlen des Kommandos Folge zu leisten.
Der Grund ist klar: Die Soldaten wollen ihr Leben nicht riskieren, denn die Erstürmung befestigter ukrainischer Stellungen ist faktisch eine Einbahnstraße. „Ähnliche Fälle kommen immer häufiger vor“, sagen die Vertreter von „ATESH“. Dies zwingt die russische Militärführung dazu, nach neuen Kräften für die Front zu suchen, insbesondere um Wehrpflichtige anzuwerben, trotz des Versprechens, diese nicht in der „SVO“ einzusetzen. „Sie wären nicht sie selbst, wenn sie nicht lügen würden“, heißt es in der Nachricht weiter.
Zuverlässige Verteidigung der Ukraine
Laut ukrainischen Experten ist die Richtung Saporoschje gut befestigt und das russische Kommando ist sich aller Risiken einer Offensive bewusst. Die Veröffentlichung „Kyiv Post“ berichtet unter Berufung auf Quellen der Sicherheitskräfte der Ukraine, dass ukrainische Truppen in dieser Richtung eine starke Verteidigungslinie geschaffen hätten. Laut der Quelle ist „das Vorrücken dort Selbstmord für die Russen“, was tatsächlich die mangelnde Vorbereitung der Besatzungsmächte auf aktive Aktionen bestätigt.
Infolgedessen erinnern die aktuellen Aktionen des russischen Militärs eher an „gegenseitige Bisse“ und Stellungskämpfe als an eine aktive Offensive. Diese Abschwächung des Kampfgeistes der Russen und die Zunahme der Verweigerungen deuten auf eine wachsende Krise innerhalb der Besatzungstruppen hin, die sich auf den Verlauf der Feindseligkeiten in der Region auswirkt.