Russische Streitkräfte hätten zum ersten Mal eine eineinhalb Tonnen schwere thermobare Fliegerbombe (ODAB-1500) gegen die Ukraine eingesetzt, berichtete Julian Röpke, Militärexperte der deutschen Zeitung „Bild“. Der Vorfall ereignete sich während des Beschusses des Dorfes Velyka Pisarivka in der Region Sumy, unweit des Bezirks Graivoron in der Region Belgorod der Russischen Föderation. Durch die Bombenexplosion bildete sich am Himmel ein mehrere Kilometer hoher „Pilz“. Es wurden keine weiteren Schäden gemeldet, doch Röpke sieht in dem Vorfall eine neue Ebene russischer Gewalt gegen Zivilisten.
Zuvor verwendeten die Angreifer ähnliche Bomben, deren Masse jedoch fünf Zentner nicht überschritt. Diese neue Bombe erzeugt vor der Detonation leicht entzündliche Aerosole, die Brände in der Luft verursachen.
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat zuvor öffentlich betont, dass Russland die Ukraine mit Hilfe von Raketen und Fliegerbomben zerstört und dass das Land nicht über ausreichende Luftverteidigungsmittel für einen angemessenen Schutz verfügt. Derzeit hofft das Land vor allem auf die Unterstützung des Westens.