Die Russische Föderation setzte die Hyperschallrakete Zircon zum zweiten Mal im Krieg gegen die Ukraine ein. Dies gab Oleksandr Ruvin, Direktor des Kiewer Wissenschaftlichen Forschungsinstituts für forensische Untersuchungen (KNDISE), bekannt. Der Angriff ereignete sich in der Nacht vom 16. auf den 17. November, am Vorabend des tausendsten Tages seit Beginn des umfassenden Krieges.
Am Vorabend des 1000. Tages des umfassenden Krieges verstärkte Russland seinen Beschuss auf dem Territorium der Ukraine und setzte dabei fast alle bekannten Zerstörungsmittel ein, die seit Beginn der militärischen Aggression eingesetzt wurden. Als Ergebnis des Beschusses am 16. und 17. November stellten die Experten des Kiewer Forschungsinstituts für forensische Untersuchungen den Einsatz der russischen Hyperschallrakete 3M22 Zircon fest. Dies ist der zweite Fall, in dem unsere Spezialisten den Einsatz dieser Art von Waffe bestätigen
Laut dem Leiter des Kiewer NDISE handelt es sich bei „Zirkon“ um eine Neuentwicklung des russischen militärisch-industriellen Komplexes. Die entsprechende Rakete wurde im Januar 2023 in Dienst gestellt, und bereits im Februar 2023 verzeichneten Experten erstmals ihren Einsatz auf dem Territorium der Ukraine.
In offenen Quellen gibt Russland an, dass der 3M22 „Zirkon“ eine Geschwindigkeit von bis zu Mach 9 entwickeln und nahezu unverwundbar sein sollte, aber den Luftverteidigungskräften der Ukraine gelingt es, ihn erfolgreich zu eliminieren. Das heißt, wie im Fall von „Dagger“ gibt es alle Tatsachen, dass die Indikatoren und Eigenschaften überschätzt werden. Gleichzeitig können Teile und Fragmente russischer Waffen auch nach dem Abschuss gefährlich sein, sodass die Reaktion auf Alarme in den Bereich der persönlichen Verantwortung aller Bürger fällt
Experten zufolge ist der Einsatz von Zirkon ein weiteres Signal an die ganze Welt, dass Russland bereit ist, neue Waffen auch gegen zivile Objekte einzusetzen. Dies stellt eine Herausforderung für die internationale Gemeinschaft dar, die die Sanktionen verstärken und die Ukraine beim Widerstand gegen diese Aggression unterstützen sollte.
„Unsere Spezialisten waren vor Ort. Die Verwendung von „Zirkon“ wird durch Markierungen auf Teilen und Fragmenten von Waffen sowie durch charakteristische technische Merkmale dieses Raketentyps bestätigt. Es werden auch Laborstudien zur Analyse der Materialzusammensetzung durchgeführt“, so Ruvin abschließend.
KNDISE bleibt weiterhin an der Spitze des wissenschaftlichen Kampfes für Gerechtigkeit und Wahrheit, dokumentiert die Verbrechen des Angreifers und trägt zum Schutz unseres Landes bei. Das koordinierte Vorgehen aller Dienste und die Einheit bringen unseren Sieg näher, und eine vorbereitete Beweisbasis wird die Grundlage für internationale Gerichte und Tribunale sein, um die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen.
Fügen wir hinzu
Zuvor hatte das Kiewer Wissenschafts- und Forschungsinstitut für forensische Expertise (KNDISE) berichtet, dass die Russen bei den Angriffen auf das Territorium der Ukraine vom 26. bis 29. Oktober Schockdrohnen mit einem thermobaren Sprengkopf eingesetzt hätten.
Es ist erwähnenswert, dass die Russen ständig versuchen, alle Arten von Raketen und Drohnen, die sie für Angriffe auf die Ukraine einsetzen, zu modifizieren und zu modernisieren. KNDISE-Spezialisten erklärten, um welche Besonderheiten es sich handelt und welche Rolle westliche Komponenten bei Veränderungen an feindlichen Waffen spielen. Der Feind nutzt nicht nur westliche Komponenten. Laut Oleksandr Ruvin, Direktor des Kiewer Wissenschaftlichen Forschungsinstituts für forensische Untersuchungen, liefern etwa 50 Hersteller aus China Komponenten für UAVs, mit denen der Feind die Ukraine angreift.
Darüber hinaus stellten KNDISE-Experten fest, dass die russischen X-69-Raketen, mit denen die Besatzer die Ukraine angreifen, aus mehreren Waffentypen bestehen und ausländische Komponenten enthalten.