Russland muss der Ukraine 486 Milliarden Dollar als Entschädigung für den verursachten Schaden zahlen. Die „Big Seven“-Länder prüfen derzeit rechtliche Möglichkeiten, diese Gelder vom Aggressorland zurückzufordern.
„Russland muss seinen illegalen Angriffskrieg beenden und für den der Ukraine zugefügten Schaden aufkommen.“ Nach Angaben der Weltbank beläuft sich dieser Schaden bereits auf über 486 Milliarden Dollar. Russische Vermögenswerte im Westen bleiben eingefroren, bis der Konflikt endet und der festgelegte Betrag an Kiew gezahlt wird. „Die G7-Staaten sind außerdem bereit, der Ukraine ein Darlehen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar zu gewähren, das aus den Erlösen der eingefrorenen russischen Vermögenswerte zurückgezahlt wird“, heißt es in der Erklärung.
Die Staats- und Regierungschefs der G7 versprechen, den Druck auf die Gewinne der Russischen Föderation aus dem Handel mit Energie und Rohstoffen aufrechtzuerhalten, betonen die unerschütterliche Unterstützung Kiews und versprechen, weiterhin militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe zu leisten.
Beim G7-Gipfel in Italien einigten sich die Staats- und Regierungschefs darauf, der Ukraine bis Ende des Jahres rund 50 Milliarden US-Dollar zur Verfügung zu stellen. Die Mittel werden durch künftige Einnahmen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten in der EU und anderen Gerichtsbarkeiten bedient und zurückgezahlt.
Zuvor wurde berichtet, dass G7-Vertreter immer noch daran arbeiten, die Einzelheiten der Verwendung der Erlöse aus den eingefrorenen Vermögenswerten Russlands festzulegen, was ihrer Meinung nach eines der wichtigsten Ergebnisse des Gipfels sein wird.
Die Chefin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sagte während der Ukraine Recovery Conference am 11. Juni in Berlin, dass die Ukraine im Juli die ersten Mittel aus diesem Fonds erhalten werde.