In der Nacht zum 2. Oktober griff Russland die ukrainische Eisenbahninfrastruktur an. Das Ukrzaliznytsia-Depot in Odessa und Anlagen im Norden des Landes, darunter Konotop, wurden beschädigt. Infolgedessen kommt es weiterhin zu erheblichen Zugverspätungen; einige Flüge haben mehr als vier Stunden Verspätung.
Die neuen Angriffe wurden vom stellvertretenden Ministerpräsidenten für Wiederaufbau der Ukraine und Minister für Gemeinde- und Territorialentwicklung, Oleksiy Kuleba, gemeldet. Laut UZ wurde in Odessa bei dem Angriff auf das Depot ein Lokführer durch Granatsplitter verletzt und erhält die notwendige medizinische Versorgung. In Konotop und anderen Gemeinden im Norden des Landes hielten die Züge in sicherer Entfernung von den betroffenen Gebieten.
Seit dem Morgen des 2. Oktober ist das Kontaktnetz wiederhergestellt, alle Züge verkehren weiter, es kommt jedoch weiterhin zu erheblichen Verspätungen. Die längsten Verspätungen treten auf folgenden Strecken auf: Nr. 141/142 Tschernihiw – Iwano-Frankiwsk – ca. 4 Stunden 3 Minuten; Nr. 143/144 Sumy – Lwiw – 4 Stunden 3 Minuten; Nr. 111/112 Isjum – Lwiw – 2 Stunden 22 Minuten; Nr. 101/102 Cherson – Kramatorsk – 1 Stunde 10 Minuten; Nr. 113/114 Charkiw-Pass – Lwiw – 57 Minuten; Nr. 49/50 Kiew-Pass – Truskawez – 50 Minuten.
Aufgrund des Beschusses der Region Sumy wurde die Route der Vorortzüge Nr. 6101/6102 geändert: Sie verkehren nun nach dem Schema Worozhba – Konotop – Worozhba statt Worozhba – Bachmatsch-Pasazhyrski – Worozhba. Der Zug Nr. 6101 Worozhba – Konotop hatte am 2. Oktober um 7:00 Uhr zwei Stunden Verspätung.
Ukrzaliznytsia betonte, dass Flüge nicht gestrichen würden, und forderte die Passagiere auf, aufmerksam auf Durchsagen an Bahnhöfen und Bahnhöfen zu achten. Hauptgründe für die Verspätungen seien Schäden an der Infrastruktur und Stromausfälle auf den Strecken. Um die Probleme zu lösen, setzte das Unternehmen Reservediesellokomotiven ein, doch die Folgen des Beschusses beeinträchtigen den Zugverkehr auch am 2. Oktober noch.