Der Frontmann der Band „Boombox“, Andriy Khlyvnyuk, sprach offen über seinen Dienst und widerlegte endlich die Gerüchte, die um ihn kursierten. Khlyvnyuk erklärte, er sei „nicht einmal einen Tag beim Marine Corps“ gewesen und stellte klar, dass er Mitglied der Abteilung „Predator“ sei, die dem 426. separaten Bataillon des Marine Corps zugeteilt ist.
Der Musiker erinnerte sich, dass er in den ersten Tagen des Krieges die Bühne verließ und zu den Waffen griff. 2022 erhielt er Waffen und trat der Kiewer Streifenpolizei bei. Heute dient er weiterhin in einer Kampfeinheit. Chlyvniuk betonte die Bedeutung der persönlichen Verantwortung jedes Einzelnen im Krieg: „Wir haben keine Zivilisten mehr. Es gibt nur noch das Hinterland und die Front. Das müsst ihr euch ein für alle Mal klarmachen.“
In einem Appell an seine Landsleute forderte der Künstler sie auf, dem Militär zu helfen und sich ihrer Verantwortung bewusst zu bleiben: Die Unterstützung der Hinterlande sei ein wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Verteidigung. Chlyvniuk betonte erneut, dass jeder zum Sieg beitragen müsse – manche mit Waffen, manche mit Unterstützung der Frontkämpfer.