Am 20. Dezember bestätigte der Vertreter des Sicherheitsdienstes der Ukraine, Wolodymyr Karastelow, bei einem Briefing, dass höchstwahrscheinlich russische Geheimdienste hinter dem groß angelegten Cyberangriff auf die Staatsregister der Ukraine stecken. Laut Karastelov besteht die Hauptversion der Untersuchung darin, dass Hacker, die mit dem GRU-Geheimdienst der Russischen Föderation in Verbindung stehen, diesen Angriff durchgeführt haben.
Der Sicherheitsdienst der Ukraine beteiligte sich sofort an der Lösung der Situation: „Die Cyber-Abteilung des Sicherheitsdienstes der Ukraine arbeitet in drei Richtungen: Abwehr des Angriffs, Wiederherstellung der Infrastruktur und Überwindung der Folgen sowie Dokumentation des Verbrechens“, bemerkte er .
Gleichzeitig betonte Karastelov, dass ukrainische Strafverfolgungsbeamte bereits ein Strafverfahren gemäß Artikel 438 des Strafgesetzbuchs der Ukraine eingeleitet hätten – „Verstoß gegen die Gesetze und Bräuche des Krieges“.
Der SBU-Vertreter wies außerdem darauf hin, dass es derzeit nicht möglich sei, definitiv zu sagen, ob es während des Angriffs zu einem Datenleck gekommen sei. Eine spezielle Cyber-Untersuchung ist im Gange und endgültige Informationen werden bereitgestellt, sobald alle Ergebnisse vorliegen.
Aktuelle Angriffsdaten
Am 19. Dezember berichtete das Justizministerium der Ukraine, dass ein externer Cyberangriff auf staatliche Register einer der größten der letzten Zeit sei. Der Zweck dieses Angriffs bestand darin, die kritische Infrastruktur des Landes zu stören.
Angesichts der aktuellen Ereignisse schließen Experten nicht aus, dass der Angriff auf die Destabilisierung der staatlichen Systeme der Ukraine abzielte, was Teil des von Russland geführten hybriden Krieges ist.