In der Hauptstadt der Ukraine wurden ein Beamter der städtischen Organisation „Kyivmedspetstrans“ der Staatsverwaltung der Stadt Kiew (KMDA) und seine Komplizen entlarvt, die sich während des Krieges illegal mehr als 6 Millionen Griwna angeeignet hatten. Diese Gelder sollten eigentlich für den Kauf von Ersatzteilen für Krankenwagen ausgegeben werden, landeten aber in den Taschen korrupter Leute.
Einzelheiten zum Schema
Den Ermittlungsunterlagen zufolge organisierte der Beamte zusammen mit vier Komplizen einen Plan zur Unterschlagung von Haushaltsmitteln. Anstatt die notwendigen Teile für die Krankenwagen zu kaufen, wurden die Gelder über Scheinfirmen umgeleitet.
Dieser Fall erhält eine besondere Resonanz, da das Verbrechen in Kriegszeiten begangen wurde, als jede Griwna des Haushalts für die Befriedigung der Bedürfnisse der Ukrainer von entscheidender Bedeutung ist.
Aufgrund umfassender Maßnahmen nahmen die Polizeibeamten fünf Verdächtige fest. Derzeit wird ihnen die Veruntreuung von über 6 Millionen Griwna vorgeworfen. Es laufen Ermittlungsmaßnahmen, bei denen die Einzelheiten des Verbrechens sowie mögliche neue Episoden illegaler Aktivitäten geklärt werden.
Der Skandal löste bei den Einwohnern Kiews Empörung aus, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die medizinische Notfallversorgung in einer für das Land schwierigen Zeit eines der wichtigsten Elemente zur Rettung von Leben ist. In sozialen Netzwerken werden Forderungen nach einer strengen Bestrafung der Schuldigen und nach einer Reform des Kontrollsystems für Einkäufe in kommunalen Strukturen laut.