In einer Zeit, in der jede Unterstützung aus der Welt für die Ukraine äußerst wichtig ist, hat sich die britische Schauspielerin Carey Mulligan öffentlich für die Verteidigung der ukrainischen Identität und der von Russland zwangsabgeschobenen Kinder ausgesprochen.
Der Star hielt eine emotionale Rede bei einer Veranstaltung in London, die der Tragödie der Deportation gewidmet war, und veröffentlichte eine Kolumne in einem führenden britischen Medienunternehmen. Darin bezeichnete sie die Entführung und Zwangsumerziehung ukrainischer Kinder direkt als Kriegsverbrechen und betonte, dass Russland versuche, die ukrainische Sprache und Kultur auszulöschen.
Mulligan erzählte die Geschichte eines 16-jährigen Mädchens aus Cherson, das nach seiner Rückkehr in die Ukraine aus einem Lager gerettet wurde, in dem Jugendliche gezwungen wurden, Schützengräben auszuheben und im Umgang mit Waffen ausgebildet wurden. Sie sagte, Eltern verlieren ihre Kinder und Kinder ihre eigene Identität.
Die Schauspielerin arbeitet mit War Child zusammen, einer Organisation, die ukrainischen Kindern hilft. Sie rief die Staats- und Regierungschefs der Welt dazu auf, sich umgehend mit dieser Tragödie auseinanderzusetzen und alle Kinder nach Hause zurückzubringen. Symbol der Aktion war eine Installation aus 19.546 Papierpuppen – so viele Kinder halten sich schätzungsweise derzeit illegal in Russland auf.