Schottland stellt Zahlungen im Rahmen des ukrainischen Vermittlungsprogramms ein: Tausende Familien riskieren die Obdachlosigkeit.

Seit Beginn des offenen Krieges hat Schottland rund 28.000 Ukrainern Zuflucht geboten, doch nun ist ihr Aufenthalt bedroht. Die schottische Regierung hat ein Förderprogramm, das Anwohner finanziell zur Aufnahme von Flüchtlingen animierte, vollständig eingestellt. Dies berichtet die Daily Mail .

Im Rahmen des Programms „Wohnen für die Ukraine“ erhielten Gastfamilien zuvor eine Entschädigung – anfangs 500 Pfund pro Monat, später 350 Pfund. Diese Zahlungen deckten die Kosten und motivierten die Menschen, Ukrainer, die vor dem Krieg flohen, in ihren Häusern aufzunehmen.

Die Entscheidung wurde von der neuen Labour-Regierung in Schottland getroffen. Die Behörden kündigten die vollständige Streichung der Sozialleistungen an, wodurch Tausende Ukrainer faktisch ihrer Garantie auf sicheren Wohnraum beraubt werden.

Kommunale Behörden und Wohltätigkeitsorganisationen warnen vor potenziell schwerwiegenden Folgen.
Sie sagen, eine solche Politik:

  • könnte zu einer neuen Welle von Zwangsräumungen führen;

  • wird die Anzahl der Anrufe bei Diensten, die mit Obdachlosen arbeiten, erhöhen;

  • wird eine zusätzliche Belastung für soziale Strukturen darstellen, die bereits am Limit ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten.

Die Konservative Partei hat die Regierung scharf kritisiert und erklärt, die neue Politik ignoriere die realen Bedürfnisse der Menschen, die vor dem Krieg geflohen seien und keine Zeit gehabt hätten, sich an die schwierigen Bedingungen des schottischen Wohnungsmarktes anzupassen.

Das britische Wohnungsbauministerium behauptet jedoch, dass die Programmteilnehmer wussten, dass die staatliche Förderung nur 18 Monate dauern würde. In diesem Zeitraum, so das Ministerium, hätten die ukrainischen Familien eine andere Unterkunft finden oder sich auf ein unabhängiges Leben vorbereiten sollen.

Experten betonen jedoch, dass es selbst für schottische Staatsbürger schwierig ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden, und für Flüchtlinge sogar noch schwieriger. Aufgrund hoher Preise, eines geringen Angebots und starker Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt haben Einwanderer praktisch keine Chancen.

Ukrainische Familien, die noch immer in Pflegefamilien leben, suchen nun nach Alternativen. Viele wenden sich an Wohltätigkeitsorganisationen und Kommunen, um nicht auf der Straße zu landen.

Die schottischen Behörden haben noch kein alternatives Unterstützungsprogramm vorgelegt, daher bleibt die Lage angespannt.

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