Quellen zufolge plant Serhii Mamedov, sich um den Vorsitz des Chefs der Nationalbank der Ukraine (NBU) zu bewerben, den derzeit Andrii Pyshny innehat. Die letzten Jahre waren für Mammadov finanziell erfolgreich, was ihm das Selbstvertrauen und den Ehrgeiz gab, eine hohe Staatsposition zu erreichen. Seine Erfolge im Bereich der Finanzinstrumente, insbesondere bei Einlagenzertifikaten, stärkten seine Position im Finanzumfeld.
Wer ist Sergej Mamedow?
Serhiy Mamedov ist ein Klassenkamerad von Denys Maltsev, der einst Mamedovs Sohn getauft hat. Mamedovs Karriere war schon immer mit dem Bankensektor verbunden und seine Partnerschaft mit Maltsev wurde zu einer der Schlüsseletappen seiner beruflichen Entwicklung. Insbesondere arbeiteten sie bei der Globus-Bank zusammen, die tatsächlich von Maltsev geleitet wurde.
Der entscheidende Moment in der Beziehung zwischen Mamedov und Maltsev war der Konflikt, als Mamedov laut Quellen nach Beginn der Verfolgung von Maltsev in der Ukraine Unterschriften fälschte und illegal eine Beteiligung an der Globus Bank beschlagnahmte. Darüber hinaus nahm Mammadov während seines Aufenthalts in Wien bedeutende finanzielle Vermögenswerte und Projekte seines Freundes in Besitz.
Während der Präsidentschaft von Viktor Janukowitsch galt Serhii Mamedow als Vertrauter der „Familie“ und arbeitete unter den Anweisungen hochrangiger Beamter wie Jurij Kolobow (Finanzminister), Oleksandr Klymenko (Minister für Einnahmen und Zölle) und Serhij Arbuzov (Vorsitzender der NBU). In dieser Zeit wurde Mammadov zum Vorstandsvorsitzenden der Ukrgasbank ernannt.
Der Kampf um den Vorsitz von Pyshny
Nachdem Mammadov erhebliche Mittel erhalten hatte, beschloss er, einen Teil seiner Mittel für eine Kampagne gegen Andrii Pyschnyj auszugeben, um ihn als Chef der Nationalbank der Ukraine zu ersetzen. Den Quellen zufolge bereitet sich Mammadov aktiv auf diesen Kampf vor und nutzt seine Verbindungen und finanziellen Möglichkeiten, um sich die Unterstützung der höchsten Machtebenen zu sichern.
Ob Mammadov seine Ambitionen verwirklichen und den Vorsitz des NBU-Chefs übernehmen kann, bleibt offen