Was erwartet Mobilfunkteilnehmer in der Ukraine?

Im nächsten Jahr könnten die Mobilfunktarife in der Ukraine aufgrund der Kosten der Unternehmen für Energieausrüstung, der Inflation und Steuererhöhungen um 50 % steigen. Der Medienexperte und Autor des YouTube-Projekts „Negotiation“ Oleksandr Glushchenko stellte fest, dass die Betreiber die Tarifkosten nicht stark erhöhen können, ihr Anstieg im Jahr 2025 jedoch unvermeidlich sei.

Faktoren, die das Wachstum der Zölle beeinflussen

Oleksandr Hlushchenko erklärte, dass der Grund für die Erhöhung der Zölle nicht nur Investitionen in Energieausrüstung, sondern auch Inflation und Steuererhöhungen seien. Ab dem 1. September werden in der Ukraine die Verbrauchsteuern auf Treibstoff erhöht, der in großen Mengen von Generatoren zur Unterstützung des Betriebs von Basisstationen verbraucht wird. Er prognostiziert, dass sich die Abonnenten auf eine schrittweise Erhöhung der Tarife im Jahr 2025 einstellen sollten, die vom 1. Januar bis 1. Dezember voraussichtlich 50 % betragen könnte.

Herausforderungen für Mobilfunkbetreiber

Das Lifecell-Unternehmen stellte fest, dass der Kauf und die Installation von Zehntausenden Notstromquellen in kurzer Zeit erhebliche zusätzliche Investitionen erfordert. „Es muss ein Gleichgewicht zwischen der Bereitstellung von Kommunikation und der Möglichkeit gefunden werden, den Abonnenten Dienste zu einem erschwinglichen Preis anzubieten“, betonte Lifecell.

Tetyana Popova, Vorstandsvorsitzende des Vereins „Telekommunikationskammer der Ukraine“, ist sich sicher, dass die Mobilfunkbetreiber nicht nur wegen drohender Sanktionen, sondern auch aus Imagegründen alles daran setzen werden, eine qualitativ hochwertige Kommunikation zu gewährleisten Loyalität von Kunden, die möglicherweise zu Wettbewerbern wechseln. Die Gewährleistung der Energieunabhängigkeit erfordert jedoch enorme Investitionen der Betreiber, und ohne staatliche Präferenzen können die Kosten für die Unterstützung der Mobilkommunikation zu einem erheblichen Anstieg der Kosten für Dienste führen.

Anforderungen an Mobilfunkbetreiber

Kürzlich hat das National Center for Operational and Technical Management of Telecommunications Networks (NTSU) unter Kriegsrecht Änderungen an den Anforderungen für den Betrieb von Basisstationen von Mobilfunkbetreibern vorgenommen. Nun müssen Mobilfunkbetreiber die Verfügbarkeit mobiler Kommunikationsdienste bei Stromausfällen für 10 Stunden statt wie bisher für 4 Stunden sicherstellen. Das Ministerium für digitale Transformation hat erklärt, dass Mobilfunkbetreiber 25 % der Netze mit Generatoren ausstatten müssen, um mehr als 72 Stunden ohne Strom zu funktionieren, während der Rest des Netzes 10 Stunden lang mit Batteriestrom betrieben werden muss.

Die Auswirkungen von Steuererhöhungen

Eine Erhöhung der Steuerlast wirkt sich auf Telekommunikationsbetreiber aus und verringert die finanziellen Mittel für Investitionen in die Wiederherstellung der Netze und die Bereitstellung von Notstrom. Das Unternehmen Kyivstar weist darauf hin, dass die Steuerbelastung die finanziellen Mittel für Investitionen einschränkt und zu einem Anstieg der Preise für Dienstleistungen führen kann.

„Kyivstar“ erinnert daran, dass am 1. Juli das Gesetz in Kraft getreten ist, das die Steuerbelastung der Branche aufgrund einer spezifischen Steuer – der Miete für Frequenzen – um fast 700 Millionen UAH pro Jahr erhöht. Darüber hinaus werden zusätzliche Mieten aus Funkfrequenzlizenzen erwartet, die auf 2,8 Milliarden UAH geschätzt werden.

 

spot_imgspot_imgspot_imgspot_img

beliebt

Teile diesen Beitrag:

Mehr wie das
HIER

Ärzte gegen den viralen Lifehack: Was wirklich mit Haaren passiert, wenn man sie nicht wäscht

Ein zweifelhafter Trend namens „Training …“ erfreut sich in den sozialen Medien zunehmender Beliebtheit.

In der Region Chmelnyzkyj wurde ein Kanal aufgedeckt, über den Wehrpflichtige mit gefälschten Dokumenten ins Ausland fliehen konnten

In der Region Chmelnyzkyj haben Polizeibeamte einen Kanal für den illegalen Handel mit Wehrpflichtigen zerstört …

11 betrügerische Callcenter in Dnipro aufgedeckt: 300 Mitarbeiter arbeiteten

Die Staatsanwälte der Regional- und Bezirksstaatsanwaltschaften von Dnipropetrowsk haben ihre Tätigkeit am 11. eingestellt.

Die EU führt ein neues Grenzübertrittssystem ein: Biometrie statt Stempel

Die Europäische Union führt das Einreise-/Ausreisesystem (EES) ein...

In der Region Mykolajiw ist ein Kleinbus umgekippt: Es gibt Tote und Verletzte

Im Bezirk Baschtanski der Region Mykolajiw wurde in der Nacht des 31. August ein...

Deutschland friert Sozialleistungen ab 2025 ein

Die deutsche Regierung plant, die Einkommen der Bürger für die nächsten... einzufrieren.

An der Grenze in Shegyny wurde eine Sammlung antiker Münzen beschlagnahmt

Am Kontrollpunkt Shehyny entdeckten Grenzsoldaten der 7. Karpaten-Abteilung …