In naher Zukunft wird das System zur Rekrutierung von Wehrpflichtigen in der Ukraine geändert, aber die Hauptbedingung bleibt die Unmöglichkeit, die Mobilmachung abzuzahlen. Dies gab Premierminister Denys Shmyhal während einer Pressekonferenz bekannt und betonte dabei die Grundsätze der Gerechtigkeit, die in den neuen Regeln berücksichtigt werden.
Shmyhal betonte, dass das Militär in die Reservierungsfrage eingebunden sei, um Transparenz und Fairness der Entscheidungen zu gewährleisten. Er fügte hinzu, dass es bei der ökonomischen Zurückhaltung nicht nur um das Prinzip „Kampf oder Arbeit“ gehe, sondern auch um andere Parameter wie die Bedeutung des Unternehmens und knappe Berufe. Berücksichtigt werden auch das Fehlen von Steuerschulden und die Höhe der Löhne in den Unternehmen.
„Wir wollen den Umgang mit Reservierungen verbessern und dabei drei Schlüsselaspekte berücksichtigen: Schaffung neuer Arbeitsplätze, Erhöhung der Löhne und Rückführung von Ukrainern aus dem Ausland“, sagte Shmyhal.
Nach Angaben des Premierministers versucht die Regierung, das verlorene wirtschaftliche Potenzial wiederherzustellen, da die Ukraine zu Beginn des umfassenden Krieges 3,5 Millionen Arbeitsplätze verloren hatte. Ziel ist es, nach Kriegsende ein angemessenes Niveau der sozialen Sicherheit sicherzustellen.
Die wichtigste „rote Linie“ des neuen Reservierungssystems besteht darin, dass es unmöglich sein wird, die Mobilisierung freizukaufen. Der Premierminister betonte, dass jeder reservierte Mitarbeiter einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung des Staates leisten sollte.