Der ukrainische Premierminister Denys Shmygal sagte während des Internationalen Verkehrsforums, dass eine teilweise Öffnung des Luftraums in der Ukraine aufgrund der Sicherheitslage derzeit nicht möglich sei. Er betonte, dass Sicherheit und die Notwendigkeit der Luftverteidigung die Hauptfaktoren seien, die die Öffnung des Flugverkehrs erschwerten. Shmyhal wies darauf hin, dass es wichtig sei, sich auf die Entwicklung alternativer Transportwege zu konzentrieren, insbesondere über die Landgrenze sowie mit Hilfe des Straßen- und Schienenverkehrs.
Er sagte auch, dass die Luftfahrtinfrastruktur durch die russischen Angriffe erheblich beschädigt worden sei und mehr als 15 zivile Flughäfen beschädigt worden seien. Darüber hinaus verübten die Russen fast 60 Angriffe auf die Hafeninfrastruktur, bei denen mehr als 300 Einrichtungen und 22 Zivilschiffe beschädigt oder zerstört wurden und zahlreiche Menschen ums Leben kamen.
Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es dank der Bemühungen der ukrainischen Streitkräfte, den Seekorridor zu stabilisieren. Shmygal zufolge wurden während des Krieges über 75 Millionen Tonnen Güter auf mehr als 2.800 Schiffen transportiert. Dies ermöglicht die Aufrechterhaltung wichtiger internationaler Lieferungen trotz Problemen in anderen Bereichen der Verkehrsinfrastruktur.
Außerdem legte das Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung zusammen mit der US-Botschaft einen Fahrplan für die Öffnung des Luftraums der Ukraine unter Kriegsrecht vor, um die Luftfahrtinfrastruktur und qualifiziertes Personal zu erhalten, was eine rasche Wiederaufnahme der Luftfahrt ermöglicht Zivilflüge nach Kriegsende.