Die Generalstaatsanwaltschaft hat Anzeige gegen den Organisator eines kriminellen Treffens und zwei mutmaßliche Gesetzesbrecher erstattet, die die Verbreitung kriminellen Einflusses in der Ukraine koordiniert haben sollen. Laut den Ermittlungen erörterten die Verdächtigen Methoden zur Kontrolle von Justizvollzugsanstalten in Kiew und der Region Kiew sowie die Verteilung der „gemeinsamen Gelder“ und die Beilegung von Konflikten im kriminellen Milieu.
Wer hat das „Treffen“ organisiert?
Unter den Verdächtigen befinden sich die als „Diebe im Gesetz“ bekannten Kriminellen „Bondo“ und „Aziz“ sowie ihr Komplize, der derzeit in der Kiewer Untersuchungshaftanstalt eine Haftstrafe verbüßt. Die Ermittler stellten fest, dass der Initiator des kriminellen Treffens ein Häftling der Kiewer Untersuchungshaftanstalt war, der Anführer einer transnationalen Gruppe ist. Er hatte das Treffen telefonisch initiiert und Vertreter der höchsten kriminellen Hierarchie eingeladen.
Die beiden „Autoritäten“, die an dem Treffen teilgenommen haben, befinden sich derzeit außerhalb der Ukraine – die eine in Russland, die andere in Kasachstan.
Was wurde auf der Treppe besprochen?
Das Treffen krimineller Elemente fand mit dem Ziel statt, den kriminellen Einfluss auf das Gebiet der Justizvollzugsanstalten zu koordinieren. Zu den Hauptthemen der Diskussion gehörten:
- Kontrolle über die Strafanstalten in Kiew und der Region;
- Mechanismen zur Beilegung von Konflikten zwischen Gefangenen und Personen außerhalb des Gefängnisses;
- Auffüllen des „Gemeinschaftsfonds“ und Verteilung illegaler Einnahmen.
Die Ermittler weisen darauf hin, dass der Organisator des Treffens vor einigen Jahren nach einem Mord, der sich während einer Auseinandersetzung in einem Vergnügungslokal in der Hauptstadt ereignet hatte, inhaftiert wurde. Zuvor war er bereits wegen Entführung, Erpressung und Mordes angeklagt. Selbst in Untersuchungshaft behielt er die Kontrolle über die Gruppe und festigte seine Position.




