In der Ukraine verurteilte ein Gericht einen FSB-Agenten, der unter dem Deckmantel eines Freiwilligen in Saporischschja tätig war, zu 15 Jahren Gefängnis. Eine Frau, die unter dem operativen Pseudonym „007“ arbeitete, spionierte für Russland und sammelte Informationen über die Stellungen des ukrainischen Militärs.
Es stellte sich heraus, dass der Täter ein Bewohner des vorübergehend besetzten Bezirks Pologiw in der Region Saporischschja war. Während ihres Aufenthalts in der Besatzung wurde sie von Vertretern des FSB rekrutiert. Sie wurde unter dem Deckmantel einer Freiwilligen nach Saporischschja geschickt, damit sie ungehindert Kontakt zum Militär aufnehmen konnte und die Datenerfassung keinen Verdacht erregte.
Die Aufgabe des Agenten
Das Hauptziel des Spions bestand darin, Verbindungen zu ukrainischen Verteidigern herzustellen. Unter dem Deckmantel gemeinnütziger Aktivitäten sammelte sie Informationen über:
- Lage des Hauptquartiers und der befestigten Gebiete;
- Feuerstellungen der Bundeswehr;
- Bewegung militärischer Ausrüstung.
Die gesammelten Daten übermittelte sie über einen anonymen Messenger an den russischen Kurator und erhielt neue Aufgaben.
Die Frau wurde im September 2022 festgenommen, als sie aktiv Informationen über die Militärstützpunkte der Verteidigungskräfte in der Region sammelte. Dank der Maßnahmen des SBU konnte die Weitergabe sensibler Daten, die für feindliche Angriffe genutzt werden könnten, verhindert werden.
Prozess und Urteil
Das Gericht befand die Frau gemäß Artikel 111 des Strafgesetzbuchs der Ukraine des Hochverrats für schuldig. Sie wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, gegenüber verdächtigen Personen wachsam zu sein, auch wenn sie unter dem Deckmantel von Freiwilligen handeln. Dank der professionellen Arbeit des SBU gelang es, eine weitere Bedrohung für das ukrainische Militär zu neutralisieren.