In Lemberg retteten Sanitäter das Leben einer 22-jährigen Frau aus Lemberg, die bei einem Raketenangriff auf die Stadt am 4. September eine durchdringende Herzwunde erlitt. Wie „ZAXID.NET“ berichtet, brachte ein Krankenwagen die verletzte Frau in kritischem Zustand ins St. Luke's Hospital.
Das Mädchen befand sich in einem Schockzustand und verspürte starke Schmerzen in der Herzgegend. Das Fragment, das die Verletzung verursachte, wurde bei einer CT-Untersuchung entdeckt. Er punktierte die Lunge und das Perikard, die das Herz umgebende Membran. Bei der Patientin wurde dringend eine Drainage angelegt, um Blut aus der Pleurahöhle zu pumpen, woraufhin sie schnell in das Herz- und Gefäßzentrum des St. Panteleimon-Krankenhauses verlegt wurde.
Der Leiter des Zentrums, Herzchirurg Roman Domashich, stellte fest, dass der Zustand des Mädchens lebensbedrohlich sei. „Sie wurde tatsächlich in einem Hemd geboren. Ich frage mich, wie es zu uns gekommen ist, denn sobald wir das Fragment aus dem Herzen herausgeholt hatten, begann der betroffene Bereich stark zu bluten. „Noch einen Millimeter und sie wäre gestorben“, sagte der Arzt.
Herzchirurgen führten eine komplexe Operation an einem funktionierenden Herzen durch. Ein 1x1,5 cm großes Fragment steckte in der Dicke des Herzmuskels, am Rand der linken und rechten Herzkammer. Die Operation dauerte etwa eineinhalb Stunden und verlief erfolgreich.
Derzeit besteht keine Lebensgefahr für das 22-jährige Mädchen, sie wurde bereits nach Hause entlassen. Dank des operativen Handelns der Ärzte und der koordinierten Arbeit der Lemberger Ärzteteams konnte das Leben des Patienten gerettet werden, der eine äußerst schwere Verletzung überlebte.