Im Juni-Bericht über die makroökonomische Stabilität der Nationalbank der Ukraine wird darauf hingewiesen, dass nach der Lockerung der Beschränkungen für den Währungsumtausch und der anschließenden Platzierung von Einlagen die Nachfrage nach der Dienstleistung des Umtauschs von Griwna in Fremdwährung deutlich zurückgegangen ist.
Vor diesem Hintergrund ist ein Rückgang des Volumens der Termineinlagen der Bevölkerung in Fremdwährung zu verzeichnen, was durch NBU-Daten bestätigt wird.
Für den Zeitraum seit Beginn des laufenden Jahres beträgt der Anteil der Währungsfonds an den Kundeneinlagen etwa 32 %, was einen historisch niedrigen Indikator darstellt. Banken schrecken weiterhin davor zurück, aktiv Fremdwährungseinlagen anzuziehen, da die Möglichkeiten für deren effektive Anlage begrenzt sind.
Aufgrund der hohen Zinssätze für Fremdwährungsanlagen erzielen Banken zusätzliche Einnahmen, indem sie Mittel in risikoarme Instrumente wie Einlagen bei ausländischen Banken und Anleihen mit Investment-Grade-Rating anlegen. Der erwartete Rückgang der Leitzinsen in den entwickelten Ländern dürfte diese Chancen jedoch in Zukunft verringern.
Nach Angaben der Nationalbank der Ukraine werden Banken daher weiterhin keinen Anreiz haben, Fremdwährungsinvestitionen bei ihren Kunden aktiv zu fördern.