Gegen Olena Komleva, eine Richterin am Berufungsgericht Odessa, und gegen ihren Ehemann, den Richter des Bezirksgerichts Suworow, Wjatscheslaw Schurupow, wurde wegen Korruptionsplänen im Zusammenhang mit Beratungsdienstleistungen und Immobilien ermittelt. Sie organisierten über ein als Angehörige eingetragenes Beratungsunternehmen ein Unternehmen, das sich auf die Lösung von Fällen zugunsten von Antragstellern spezialisierte.
Während des Krieges kaufte Komleva ein Luxushaus und einen SUV, was Bedenken hinsichtlich ihrer Einkommensquellen aufkommen ließ. Sie gründete und leitete das Unternehmen „Yureeks“, das später zum MPP „Audit-Consulting Firm Yureeks-Audit“ wurde. Nach Beginn ihrer Tätigkeit am Gericht verließ Komleva die Gründer und an ihre Stelle trat Yuliya Georgiivna Shurupova, die für die Beratung der Antragsteller zuständig war.
Komleva hatte auch ein Familienunternehmen, zu dem auch Unternehmen gehörten, die auf ihren Vater Serhiy Oleksandrovich Komleva eingetragen waren. Dabei handelt es sich um „Akva-3“ PE, das eine Deklaration für den Bau einer Autowaschanlage erhalten hat. Im Jahr 2022 wurde das Unternehmen unter dem Namen von Komlevas Tochter Natalia Vyacheslavivna Shurupova neu registriert, die zuvor als Einzelunternehmen im Bereich Friseurdienstleistungen registriert war.
Den Angaben zufolge ist auch der von Mykola Iljin, Julia Schurupowa und Natalja Iljajewa gegründete Wohltätigkeitsfonds „Zukunft in der Gegenwart“ unter der Adresse der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft registriert. Es besteht der Verdacht, dass Bestechungsgelder über diesen Fonds fließen könnten.