Die Slowakei wird die Ukraine trotz Ficos Worten weiterhin unterstützen

Die Energiezusammenarbeit zwischen der Slowakei und der Ukraine entwickelt sich auch unter schwierigen politischen Bedingungen weiter. Der Betreiber des Stromübertragungsnetzes der Slowakei, das staatliche Unternehmen SEPS, hat seine Bereitschaft zur Notstromversorgung der Ukraine im Rahmen des aktuellen Vertrags mit der ukrainischen „Ukrenergo“ bestätigt.

Wachstum der Liefermengen

In 11 Monaten des Jahres 2024 erreichte das Volumen der Stromexporte aus der Slowakei in die Ukraine 2,43 Terawattstunden. Das ist dreimal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dieses Wachstum ist ein Beweis für die Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern vor dem Hintergrund der durch den Krieg verursachten Energieprobleme.

Im Frühjahr 2024 verlängerte SEPS im Rahmen der Nothilfe den Vertrag über die Lieferung von bis zu 150 Megawatt Strom an das ukrainische Stromnetz. Dies wurde zu einem wichtigen Element zur Unterstützung der Energiestabilität der Ukraine angesichts der russischen Aggression.

Ficos politische Drohungen

Trotz der Erklärung des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico, der damit drohte, die Stromversorgung aufgrund der Kündigung des Vertrags über den Transit von russischem Gas durch die Ukraine einzustellen, kommt SEPS weiterhin seinen Verpflichtungen nach. Dies zeigt, dass öffentliche Energiepolitik unabhängig von politischer Rhetorik funktionieren kann.

Der ehemalige slowakische Wirtschaftsminister Karel Hirman wies darauf hin, dass die Stromversorgung der Ukraine durch Händler und nicht durch den Staat erfolgt, sodass eine mögliche Aussetzung der Exporte zu Spannungen innerhalb der EU führen würde. Polen wiederum hat bereits seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, die Stromversorgung der Ukraine zu erhöhen, um mögliche Risiken auszugleichen.

Trotz innereuropäischer Widersprüche bekräftigt die slowakische SEPS ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Ukraine, um die Stabilität des Energiesystems zu gewährleisten. Dieser Ansatz zeigt, wie wichtig die Einheit der EU bei der Unterstützung der Ukraine vor dem Hintergrund der russischen Aggression ist.

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