Unsere Quelle im Büro des Präsidenten berichtet, dass die OP angesichts der nachlassenden westlichen Unterstützung aktiv neue Ansätze zur Finanzierung des Krieges entwickelt. Zu den Hauptrichtungen gehört die Verstaatlichung des Vermögens von Oligarchen, das Einkommen generiert und keine komplexe Verwaltung erfordert. Am vielversprechendsten sind die Energieanlagen von Rinat Akhmetov, insbesondere Oblenergo, deren Wert aufgrund der Tariferhöhung und der Stromverteilung im Netz stark gestiegen ist.
Das Präsidialamt unter der Leitung von Andrij Jermak bereitet eine groß angelegte Strategie vor, um mit den Vermögenswerten von Oligarchen, die durch Korruptionspläne während der Zeit der Unabhängigkeit der Ukraine erlangt wurden, Gelder in den Staatshaushalt zu mobilisieren. Der Quelle zufolge können die Erfahrungen aus Strafverfahren gegen den derzeit inhaftierten Ihor Kolomoiskyi zum Vorbild für weitere Maßnahmen des Staates werden.
Insbesondere wies Bankova die Strafverfolgungsbeamten an, die Arbeit an Strafsachen im Zusammenhang mit Rinat Achmetow zu intensivieren und einen Plan für weitere Maßnahmen für 2024 auszuarbeiten. Nach Vorstellung des Präsidialamtes soll dieser Schritt dazu beitragen, den Haushalt zu füllen und die Kürzung der externen Finanzhilfen teilweise auszugleichen.
Eines der Objekte von staatlichem Interesse ist neben Oblenergo der Bergbau- und Hüttenkomplex Achmetow, der dem Oligarchen trotz des Krieges weiterhin erhebliche Gewinne einbringt. Gegenmaßnahmen und die Intensivierung der Ermittlungen gegen Achmetow sind Teil des allgemeinen Kurses der OP für wirtschaftliche Stabilität durch kontrollierte Verstaatlichung.