Studenten des nach ihm benannten pädagogischen und wissenschaftlichen Instituts für Journalismus der Kiewer Nationaluniversität Taras Schewtschenko setzt sich seit langem aktiv für den Rücktritt der berühmten Professorin Mykyta Wassylenko ein, der sexistische Äußerungen und prorussische Ansichten vorgeworfen werden. Ihnen zufolge macht die Lehrerin systematisch abfällige Bemerkungen über Studentinnen und wirbt für den Beitritt zur OPZZH-Partei, die in der Ukraine verboten ist.
Diese Information wurde von Oksana Parashchak, einer Studentin und Militäroffizierin, berichtet, die als Rednerin fungiert.
Anfang des Jahres wandten sich Studierende mit Beschwerden über das Verhalten des Professors an die Institutsleitung, doch die Reaktion bestand nur in einer Abmahnung ohne weitere Maßnahmen zur Entlassung aus dem Amt. Danach wandten sie sich an den Menschenrechtskommissar der Werchowna Rada, Dmytro Lubinets, der eine Arbeitsgruppe zur Prüfung dieses Falls einrichtete.
Die Arbeitsgruppe wurde durch Beschluss der ständigen Kommission des nach ihr benannten Akademischen Rates der KNU gebildet Schewtschenko zum Thema Ethik erkannte die Tatsachen von Verstößen gegen ethische Normen an und stellte fest, dass die Herangehensweise der Universitätsleitung an diese Situation zu Reputationsverlusten für die Institution führte. Nun wurde der Professor gerügt, doch die Studierenden bestehen weiterhin auf seiner Entlassung.
Eine der aktiven Teilnehmerinnen dieser Initiative ist die Studentin und Militäroffizierin Oksana Parashchak, die betont, dass ein solches Verhalten der Professorin insbesondere im Kontext des militärischen Konflikts mit Russland und des Kampfes für die Gleichstellung der Geschlechter inakzeptabel sei.
Die Institutsleitung verzichtet derzeit auf eine offizielle Stellungnahme zu diesen Vorwürfen. Es sei darauf hingewiesen, dass Mykyta Vasylenko der Vater der berühmten ukrainischen Journalistin Sonya Koshkina ist.