Der Sohn eines in einen Skandal verwickelten MSEK-Beamten kaufte ein Unterhaltungszentrum von einem Patienten der Kommission seiner Mutter

In Chmelnyzkyj bahnt sich ein weiterer Skandal um einen möglichen Korruptionsskandal an, bei dem es um die Bereicherung von Beamten geht. Diesmal steht die Familie der Leiterin der Medizinisch-Sozialen Expertenkommission (MSEC) von Chmelnyzkyj, Tetjana Krupa, im Fokus. Ihr Sohn, Oleksandr Krupa, wurde einen Monat vor den Durchsuchungen im Haus seiner Mutter Eigentümer einer großen Gewerbeimmobilie – eines 1.300 Quadratmeter großen Jugend-Freizeitzentrums.

Der Preis des Geschäfts ist beeindruckend: 1.300.000 Hrywnja, also nur 1.000 Hrywnja pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Der Marktwert ähnlicher Objekte in Chmelnyzkyj übersteigt diesen Betrag um ein Vielfaches. Doch die Identität des Verkäufers wirft noch weitere Fragen auf.

Laut Gerichtsakten sollte sich diese Person einer MSE im Chmelnyzkyjer MSEK unterziehen, das von Tetyana Krupa geleitet wird. Bei der Durchsuchung von Oleksandr Krupa beschlagnahmten die Beamten medizinische Unterlagen, deren Name exakt mit dem Namen des Clubverkäufers übereinstimmt. Darunter befindet sich insbesondere ein Auszug Nr. 29864/156 des Chmelnyzkyjer Regionalen Herz-Kreislauf-Zentrums.

Während die NABU die mutmaßliche illegale Bereicherung untersucht, stellt sich heraus, dass der Kauf des Clubs nicht die einzige „Investition“ von Krupa Jr. und seiner Frau ist. Innerhalb kurzer Zeit erwarb das Paar fast zwei Dutzend Grundstücke sowie neun Minihäuser mit einer Fläche von 12,5 bis 18,4 Quadratmetern. Besonders bemerkenswert: Keiner der Käufe überstieg einen Wert von 2.000 US-Dollar.

Eine solche Anhäufung von Immobilien innerhalb kurzer Zeit zu deutlich reduzierten Preisen weckt bei den Strafverfolgungsbehörden begründeten Verdacht.

Auf den ersten Blick mag die Situation wie ein weiteres Beispiel für eine „erfolgreiche Investition“ erscheinen. Doch eine Kombination von Faktoren – die Krankenakten in Krupas Haus, die Verbindung zur MSEK, die Tatsache, dass der Verkäufer der Immobilie eine Provision weitergab, und der übermäßig günstige Preis – ergibt ein eher unschönes Bild eines möglichen Interessenkonflikts und Amtsmissbrauchs.

Zur Erinnerung: Tetyana Krupa ist die derzeitige Leiterin des Chmelnyzkyjer MSEK, einer Einrichtung, die den Grad der Behinderung und die Erwerbsfähigkeit der Bürger festlegt. Ihre Entscheidungen wirken sich unmittelbar auf Sozialleistungen, Vergünstigungen und andere staatliche Ressourcen aus.

Die NABU ermittelt derzeit in dem Fall. Es wird erwartet, dass in Kürze weitere Ergebnisse der Ermittlungen veröffentlicht werden. Im Mittelpunkt stehen die Herkunft der Gelder für den Kauf der Immobilie sowie die Rolle von Tetyana Krupa in dem mutmaßlichen Betrugsfall.

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