Fünf Faktoren – vom technologischen Sprung durch KI bis hin zu wirtschaftlichen Turbulenzen – belasten den globalen Arbeitsmarkt im Jahr 2025 gleichzeitig. Vor diesem Hintergrund dürften technologie- und datengetriebene Berufe an Bedeutung gewinnen, während einige Routinetätigkeiten zurückgehen werden.
Die Erasmus-Universität Rotterdam identifiziert fünf zentrale Treiber des Wandels: technologische Umbrüche (KI, Automatisierung), die Energiewende hin zu nachhaltiger Energie und Kreislaufwirtschaft, demografische Prozesse (Alterung und Migration), geopolitische Fragmentierung und wirtschaftliche Unsicherheit. Gemeinsam verdrängen sie zahlreiche Routinearbeitsplätze vom Arbeitsmarkt und schaffen neue Nischen – vor allem in den Bereichen Technologie, Gesundheitswesen, Bildung, Bauwesen und erneuerbare Energien.
Laut dem Weltwirtschaftsforum könnten bis 2030 weltweit rund 170 Millionen neue Arbeitsplätze entstehen. Das stärkste Wachstum wird in Berufen erwartet, die mit Daten (Big Data), Fintech-Engineering, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen sowie Softwareentwicklung zusammenhängen. Gleichzeitig sind Kassierer, Verwaltungsangestellte und Datenerfasser am stärksten gefährdet: Ihre Tätigkeiten werden zunehmend automatisiert.
Für Arbeitnehmer und Unternehmen bedeutet dies eine schrittweise Neuausrichtung der Kompetenzen. Die Nachfrage nach analytischem Denken, digitaler Kompetenz, dem Umgang mit Big Data, Cybersicherheit, Produktmanagement und „grünen“ Fähigkeiten – von Energieaudits bis hin zur Planung kohlenstoffarmer Infrastruktur – steigt. Unternehmen, die frühzeitig in Weiterbildung investieren, gewinnen den Wettbewerb um die besten Talente, und Arbeitnehmer, die sich als Erste neue KI- und Analysetools aneignen, sichern sich langfristige Karrierechancen.

