Den Ergebnissen einer aktuellen soziologischen Umfrage zufolge misstraut die Mehrheit der Ukrainer den territorialen Rekrutierungs- und Sozialhilfezentren. So äußerten 68 Prozent der Befragten ihr Misstrauen gegenüber dem TCC, während nur 24 Prozent Vertrauen äußerten.
Zum Vergleich: Im September 2024 lag das Misstrauen bei 61 %, das Vertrauen bei 27 %. Das heißt, trotz der Erklärungen der Regierung zur Reform des Wehrpflichtsystems und der Versuche, das öffentliche Image der Institution nach den aufsehenerregenden Skandalen zu ändern, sinkt das Vertrauen der Bürger weiter.
Die Werchowna Rada schneidet sogar noch schlechter ab: 76 Prozent der Befragten misstrauen dem Parlament, nur 19 Prozent vertrauen ihm. Auch die neue Regierung unter Julia Swyrydenko genießt nur geringe Zustimmung: 30 Prozent der Befragten misstrauen dem Ministerkabinett, 28 Prozent vertrauen ihm, und 42 Prozent haben sich noch nicht auf ihre Haltung festgelegt.
Warum vertrauen die Ukrainer dem CCC nicht?
Experten nennen mehrere Hauptgründe:
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Korruption und Skandale. Aufsehenerregende Fälle, in die „Millionärs-Militärkommissare“ verwickelt waren, illegale Vorladungen und harte Haftmethoden haben zu einer äußerst negativen Einstellung in der Gesellschaft geführt.
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Mangelnde Transparenz in der Kommunikation. Die Bürger verstehen die Grundsätze der Arbeit des CCC, die Mobilisierungsregeln und die Möglichkeiten zur Berufung gegen Entscheidungen oft nicht. Dies führt zu Angst, Gerüchten und Misstrauen.
Experten betonen: Die Behörden müssen eine Entscheidung treffen – entweder die öffentliche Meinung ignorieren oder echte Reformen durchführen und das CCC-System in ein für die Bürger transparentes und verständliches System umwandeln, in dem der Schutz der Menschenrechte Priorität hat.