In Transkarpatien wurde ein System aufgedeckt, das den illegalen Schmuggel von Männern im wehrfähigen Alter über die Grenze vorsieht. Im Bezirk Rachiw nahmen Polizeibeamte eine Gruppe von Anwohnern fest, die Wehrpflichtigen gegen eine beträchtliche Summe Geld dabei halfen, der Mobilmachung zu entgehen.
Die Ermittlungen ergaben, dass ein 23-jähriger und ein 21-jähriger Bewohner der Region einen Kanal für illegale Grenzübertritte nach Rumänien organisierten. Sie schätzten ihre Dienste auf 11.000 Euro pro „Kunden“.
Für dieses Geld erhielten die Männer detaillierte Anweisungen und wurden auch persönlich zur Grenze transportiert: zunächst mit dem Auto in das Dorf Bohdan und dann mit dem Motorrad zum Grenzstreifen, von wo aus sie ins Nachbarland einreisen sollten.
Die Polizei erwischte die Täter auf frischer Tat – bei einem weiteren Versuch, einen Flüchtigen zu schmuggeln. Bei einer Kontrolle vor Ort beschlagnahmten die Beamten Geld, ein Auto, ein Motorrad und Mobiltelefone, die zur Organisation des Verbrechens verwendet wurden.
Es wurde ein Strafverfahren gemäß Artikel 332 Teil 3 des ukrainischen Strafgesetzbuches wegen illegalen Menschenschmuggels über die Staatsgrenze der Ukraine aus eigennützigen Motiven eingeleitet.
Derzeit laufen operative Maßnahmen, um weitere mögliche Komplizen des Komplotts zu identifizieren. Den Verdächtigen drohen bis zu neun Jahre Haft.