Unter verfahrenstechnischer Leitung der Regionalstaatsanwaltschaft Tschernihiw wurden zwei Männer über den Verdacht eines Diebstahlversuchs in besonders großem Ausmaß, vorsätzlicher Zerstörung und Beschädigung fremden Eigentums durch eine Personengruppe auf der Grundlage einer vorherigen Verschwörung informiert.
Den Ermittlungen zufolge versuchten Bewohner der Regionen Saporischschja und Mykolajiw, Bankkunden in der Stadt Tschernihiw Geld zu stehlen. Ab Mitte Februar 2024 kamen sie regelmäßig in die Stadt, sammelten Informationen über den Standort des Banktresors, das Vorhandensein von Videoüberwachung, Feuermeldern und anderen Sicherheitsvorrichtungen sowie mögliche Zutrittsmöglichkeiten zum Gelände.
Die Verdächtigen haben im Vorfeld einen unterirdischen Tunnel vom Gelände der Kinderbildungseinrichtung bis zum Keller des an die Bank angrenzenden Hochhauses gegraben und befestigt. Mit Hand- und Schlagwerkzeugen bereiteten sie eine Öffnung in der Wand vor, die direkt zum Gewölbe führte.
Am Morgen des 6. Mai kletterten Männer auf das Dach des Bankgebäudes, füllten dessen Räumlichkeiten durch den Lüftungskanal mit Kraft- und Schmierstoffen und zündeten es an. Nachdem sie ein vorbereitetes Loch gestanzt hatten, drangen sie in das Innere der Bank ein, brachen die einzelnen gemieteten Bankfächer auf und begannen, nach Bargeld und anderen Wertgegenständen zu suchen. Damals befanden sich in den Kisten mehr als 5,5 Millionen Griwna.
Da die Kriminellen vor dem Eintreffen der Polizeibeamten keine Zeit hatten, alle Kisten zu zerschlagen, flohen sie vom Tatort. Die Verdächtigen wurden in den Regionen Saporischschja und Mykolajiw festgenommen.
Derzeit wird die Frage der Auswahl präventiver Maßnahmen für Häftlinge gelöst.