In der Kiewer Apothekenkette „El'Pharm“ wurden in der Russischen Föderation hergestellte Schmuggelmedikamente und Drogen entdeckt.

Die Apothekenkette El'Pharm ist in Kiew aktiv, das laut einer Untersuchung des Projekts „Schemes“ von Radio Liberty in den Handel mit geschmuggelten Medikamenten und in Russland hergestellten Arzneimitteln verwickelt ist.

Diese Kette betreibt zwei Apotheken. Beide befinden sich in Kiew: eine in der Nähe des Bahnhofs, die andere am linken Seineufer. Die Schilder beider Apotheken sind auf Russisch, was gegen das Sprachgesetz verstößt.

„Schemes“ führte ein journalistisches Experiment durch und kaufte illegale Medikamente von „El'Pharm“-Apotheken: russische und westliche, die für den russischen Markt hergestellt wurden.

Anders als bei den erfolglosen Versuchen, gängige Medikamente in dieser Apotheke zu erwerben, wurde die Bestellung der illegalen Droge bei El'Pharm umgehend bestätigt. Bereits in der Apotheke stellte sich heraus, dass das Medikament „Wobenzym“, das die Journalisten dort erhalten hatten, speziell für den russischen Markt hergestellt worden war.

El'Pharm vertreibt westliche Medikamente, die in der Ukraine zugelassen, aber für Russland hergestellt werden, sowohl offline als auch online. Russische Medikamente werden von der Kette nur auf telefonische Vorbestellung und mit größerer Vorsicht verkauft.

Journalisten des „Scheme“-Projekts konnten außerdem das russische Medikament „Cortexin“ in dieser Apotheke bestellen. Das Herstellungsdatum auf der Packung ist Januar 2024, doch das letzte Mal, dass dieses russische Medikament legal in die Ukraine importiert wurde, war 2017.

Die Generalstaatsanwaltschaft teilt mit, dass die Schmugglerroute möglicherweise durch Drittländer führt.

Die Apothekenkette El'Pharm ist auf die beiden Brüder Eshgin (26) und Elvin Bagirov (29) registriert, die als Privatunternehmer tätig sind. Sie sind aserbaidschanische Staatsbürger, leben aber in Kiew.

Beide sind als Einzelunternehmer der zweiten Gruppe registriert, was es ihnen ermöglicht, jeweils bis zu 6 Millionen Hrywnja pro Jahr zu verdienen.

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