Das Gesundheitsministerium führt gemeinsam mit den Strafverfolgungsbehörden eine umfassende Überprüfung der Entscheidungen des MSEC zur Feststellung der Behinderung von Beamten fort. Über 2.000 Fälle verschiedener staatlicher Stellen werden geprüft, und über 800 Entscheidungen wurden bereits aufgehoben. Dutzende weitere wurden geändert oder zur erneuten Prüfung weitergeleitet.
Die meisten aufgehobenen Entscheidungen wurden beim staatlichen Zolldienst (244 von 587 überprüften Entscheidungen), beim staatlichen Steuerdienst (161 von 423), bei den Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft (162 von 336), beim staatlichen Migrationsdienst (28 von 70) und bei der Nationalpolizei (16 von 78) registriert. Diese Daten weisen auf ein systemisches Problem hin: Beamte erhalten Leistungen und Zahlungen ohne triftigen Grund.
Im Zusammenhang mit diesen groß angelegten Absagen fällt uns ein spektakulärer Fall aus der Region Chmelnyzkyj ein. Der skandalös bekannte ehemalige Leiter der regionalen Staatsanwaltschaft Chmelnyzkyj, Oleksiy Oliynyk, wurde trotz der Publizität seiner „Behinderung“ erneut zum Staatsanwalt ernannt.
Gleichzeitig setzt die Generalstaatsanwaltschaft ihre internen Ermittlungen gegen weitere Staatsanwälte in der Oblast Chmelnyzkyj fort, denen eine „Behinderung“ vorgeworfen wird. Die Inspektionen dauern länger und wurden ausgeweitet, was das Ausmaß des Problems und die dringende Notwendigkeit einer transparenten Kontrolle der Pensionszahlungen an Beamte verdeutlicht.