Ab dem 17. Juli 2024 treten in der Ukraine neue Regeln für die Mobilisierung und den Grenzübertritt für Wehrpflichtige in Kraft. Diese Änderungen waren das Ergebnis des Endes der zweimonatigen Frist, in der die Ukrainer die Möglichkeit hatten, ihre militärischen Registrierungsdaten zu klären.
Anwalt Roman Lykhachev erzählte davon. Den Neuerungen zufolge müssen nun alle Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren beim Grenzübertritt Militärausweise oder Aufschubbescheinigungen von der Mobilmachung mit sich führen. Der staatliche Grenzschutz der Ukraine verstärkt die Kontrolle und prüft nicht nur das Vorhandensein von Militärdokumenten, sondern auch deren Relevanz.
Laut Lykhachev führten Gesetzesänderungen zu einer Erhöhung der Geldstrafen für Verstöße gegen militärische Aufzeichnungen, die nun von 17 auf 25,5 Tausend Griwna reichen können. Experten betonen die Bedeutung einer rechtzeitigen Aktualisierung militärischer Dokumente, da die Nichteinhaltung dieser Regeln schwerwiegende Folgen für die Bürger haben kann.
Die neuen Regeln wirken sich auch auf das Verfahren zur Erlangung eines Aufschubs der Mobilisierung aus und zwingen die Bürger, sich häufiger an die territorialen Rekrutierungszentren (TCC) zu wenden, um die erforderlichen Dokumente zu erneuern. Dies könnte eine zusätzliche Belastung für diese bereits überlasteten Institutionen darstellen.
Im Allgemeinen zielen die neuen Regeln darauf ab, die Kontrolle über die Ausübung des Militärdienstes zu stärken und die Humanressourcen in Zeiten erhöhter Spannungen besser zu verwalten. Allerdings stellen sie auch neue Herausforderungen sowohl für die Bürger als auch für die staatlichen Strukturen dar, die sich an die neuen Anforderungen des Rechts anpassen müssen.