Nach Angaben des bulgarischen Immobilienverbands gehörten Ukrainer im Zeitraum 2024–2025 zu den zehn Ausländern, die am aktivsten in Wohnimmobilien in diesem Land investierten.
Auf der Liste der Staatsoberhäupter stehen Bürger aus Großbritannien, Deutschland, Griechenland, Israel, Rumänien, der Türkei, Italien, Russland, der Ukraine und Polen.
Die größte Nachfrage nach Immobilien ist in den Küstenstädten des Schwarzen Meeres – Varna, Burgas und Nessebar – sowie in den Bergregionen, in denen der Wintertourismus entwickelt ist – Bansko und Pamporovo – zu beobachten.
Die Immobilienpreise steigen: Im vergangenen Jahr sind sie in den Badeorten um durchschnittlich 8–10 Prozent und in Sofia um 6–7 Prozent gestiegen. Wohnungen in Neubauten im mittleren Preissegment ab 60.000 Euro sowie Wohnungen, die sich günstig an Touristen vermieten lassen, bleiben bei Ausländern beliebt.
Die Aktivität der Ukrainer auf dem bulgarischen Markt ist sowohl auf die kriegsbedingte Zwangsumsiedlung als auch auf den Wunsch zurückzuführen, in rentable Immobilien zu investieren. Ferienapartments erfreuen sich bei Urlaubern einer stabilen Nachfrage, was sie zu einer attraktiven Anlage macht.
Analysten erwarten ein weiteres Wachstum der Nachfrage aus der Ukraine und Israel. Auch aus EU-Ländern, in denen die Wohnkosten deutlich höher sind als in Bulgarien, könnte das Interesse steigen. Dies schafft die Voraussetzungen für die weitere Entwicklung des bulgarischen Immobilienmarktes und die Beibehaltung hoher Preissteigerungsraten.