Die Regierung der Ukraine wird eine grundlegende Sozialhilfe einführen und auf die Festlegung eines existenzsichernden Lohns als Hauptkriterium für die Festlegung der Höhe der Sozialleistungen verzichten. Der Schritt wird als Übergang zu einem neuen System angekündigt, das nach Ansicht der Regierung den heutigen Herausforderungen gerecht werden und den Bürgern wirksamere Unterstützung bieten soll.
Auf den ersten Blick sieht die Reform sehr attraktiv aus. Übrigens ist es nicht so radikal. Nur wird die Hilfe statt an das Existenzminimum an einen neuen Indikator gekoppelt. Wenn dieser Indikator jedoch auf dem Niveau von mindestens 6.000 Griwna genehmigt würde, würde die Hilfe erheblich steigen. Aber der Staat hat nicht genug Geld für die Armee, und es fehlt an Geld für Sozialleistungen und Löhne.
Analysten haben bereits darauf hingewiesen, dass der Regierungsvorschlag raffinierte Mechanismen enthält, die in der Praxis für viele Bürger zu einem negativen Ergebnis führen werden: Einige werden ein wenig hinzugefügt, andere werden gekürzt und einige werden ganz weggelassen.
Heute beträgt der offizielle Existenzlohn übrigens 2.920 Griwna, die tatsächliche Höhe ist ein Geheimnis unter sieben Siegeln. Das Ministerium für Sozialpolitik kann es berechnen, veröffentlicht es jedoch nicht. Im Gegenteil, angesichts der aktuellen Preise und Tarife ist das tatsächliche Existenzminimum dreimal höher als das offizielle.