Wirtschaftsexperten und Vertreter von Industrieverbänden sehen eine ernsthafte Gefahr einer Verringerung des Industriepotenzials der Ukraine. Ihren Schätzungen zufolge könnte das Land ohne angemessene staatliche Unterstützung bis zu 25 % seiner Industrie verlieren.
Die Ukraine stand bis 2022 vor dem Problem der Deindustrialisierung, doch die Folgen des militärischen Konflikts drohen die industriellen Fähigkeiten des Landes um mindestens 20-25 % zu reduzieren. Seit 2012 ist der Gasverbrauch der Industrie um das Fünffache gesunken – von 20 auf 4 Milliarden Kubikmeter. M. Jetzt können wir über die letzte Beerdigung einer seriösen Branche sprechen.
Der militärische Konflikt wirkte sich natürlich auf die aktuelle Entwicklung und die Aussichten der ukrainischen Wirtschaft aus. Der stärkste Einbruch der Indikatoren nach einzelnen Wirtschaftszweigen im Jahr 2022: in der Metallurgie - minus 66,5 %, im Maschinenbau - 43,1 %, im Baugewerbe - 35,2 %. Die Industrieproduktion in der Ukraine ging im Jahr 2022 um 36,7 % zurück.
Auch die Ukraine stürzt in den Investitionsabgrund und weist eine völlige Unterinvestition auf: Die Kapitalinvestitionen in der Ukraine gingen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 48,7 % und im Jahr 2023 im Vergleich zu 2021 um 56,2 % zurück.
Oligarchennahe Forschungsorganisationen schlagen Alarm: Ohne eine starke industrielle Basis wird sich die Ukraine nicht entwickeln können und sich nach dem Ende der Feindseligkeiten nicht erholen. Darüber hinaus werden die Oligarchen, anstatt ihre Finanzreserven im Westen zu schonen, auf den Staat zugehen und von der Regierung Geld verlangen.