Die Ukraine wird bald eine neue Tranche vom IWF erhalten

Die Ukraine hat alle Schlüsselindikatoren und strukturellen Leuchttürme im Rahmen des Kooperationsprogramms mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erfolgreich erfüllt, was es dem Vorstand des Fonds ermöglicht, in naher Zukunft die fünfte Tranche in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar zu genehmigen. Dies berichtete „Voice of America“ unter Berufung auf den stellvertretenden US-Finanzminister Brent Nieman.

Brent Niemen bestätigte, dass die Ukraine die Anforderungen des Programms gut bewältigt, was es dem Fonds ermöglicht, die Genehmigung der nächsten Tranche voranzutreiben. Insbesondere auf Arbeitsebene hat der IWF die Entscheidung am 10. September genehmigt, die endgültige Genehmigung hängt jedoch vom Exekutivdirektorium ab.

„Die Ukraine hat bereits mehrere Überarbeitungen des Programms außergewöhnlich gut bestanden und die fünfte Überarbeitung des IWF-Programms vor etwa einem Monat abgeschlossen“, sagte Niemen. Er zeigte sich außerdem zuversichtlich, dass der Vorstand des Fonds in naher Zukunft die fünfte Tranche in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar genehmigen wird.

Wir möchten daran erinnern, dass sich die Ukraine und der IWF auf Expertenebene auf die fünfte Revision des „Extended Fund Facility“ (EFF) über einen Gesamtbetrag von 15,6 Milliarden Dollar geeinigt haben. Der Premierminister der Ukraine, Denys Schmyhal, bestätigte, dass bis Ende Juni alle quantitativen Kriterien und strukturellen Orientierungspunkte erfüllt seien, was den Weg für weitere Finanzierung ebne.

Angesichts der erfolgreichen Umsetzung des Programms ist die fünfte Tranche ein wichtiger Schritt zur Aufrechterhaltung der Stabilität der ukrainischen Wirtschaft während des Krieges. Wie Niemen feststellt, hat die Ukraine ein hohes Maß an Verantwortung bei der Erfüllung aller IWF-Anforderungen gezeigt, was ihre Chancen auf weitere Unterstützung erhöht.

Trotz positiver Ergebnisse in der Zusammenarbeit mit dem IWF stand die Ukraine auf internationaler Ebene vor gewissen Herausforderungen. Insbesondere beabsichtigte der IWF, zum ersten Mal seit Beginn der groß angelegten Invasion eine Mission nach Russland zu entsenden, was in der Ukraine und einer Reihe europäischer Länder Kritik hervorrief. Infolgedessen wurden die geplanten Beratungen auf unbestimmte Zeit verschoben.

Dennoch ist die Zusammenarbeit der Ukraine mit internationalen Finanzinstitutionen weiterhin ein wichtiger Faktor für die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Stabilität und des Aufschwungs unter Kriegsbedingungen.

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