An vorderster Front begannen die Streitkräfte der Ukraine, GLSDB-Langstreckengeschosse für HIMARS-Raketensysteme einzusetzen. Die Information wurde nach der Veröffentlichung eines Videos bekannt, das Gegner auf ihren Positionen aufgenommen hatten.
Das Filmmaterial zeigt einen Karton mit Munitionsfragmenten, von denen einer eine quadratische Form und aerodynamische Lenkflächen aufweist. Experten behaupten, dass es sich dabei um einen Teil der GBU-39/B-Bombe handelt, die Teil der Hochpräzisionsmunition GLSDB ist. Um die Bombe mit Hilfe der HIMARS-Anlage abzufeuern, wird das M26-Strahltriebwerk verwendet, das für ein ungelenktes Projektil ausgelegt ist.
Wenn man bedenkt, dass von der GLSDB nur noch der Heckteil übrig ist, kann man davon ausgehen, dass der erste Einsatz der neuen Munition erfolgreich war. Es sei darauf hingewiesen, dass die Streitkräfte der Ukraine die ersten waren, die den GLSDB im Feld getestet haben. Diese Munition gilt als experimentell und wurde von Boeing- und Saab-Ingenieuren entwickelt. Ihr Einsatz unter Kampfbedingungen wurde bisher nicht dokumentiert.
GLSDB kann bis zu einer Entfernung von 150 km fliegen. Mit dem M26-Raketentriebwerk wird die GBU-39/B-Bombe in beträchtliche Höhe geschossen. Nachdem sie sich von ihr gelöst hat, beginnt die Fliegerbombe auf ihren Flügeln auf das Ziel zu gleiten.