Ein ukrainischer Militärbeamter bestätigte der Financial Times anonym, dass der Raketenangriff auf den Dnipro am Vortag von einer ballistischen Rakete vom Typ RS-26 Rubizh durchgeführt wurde und nicht von einer Oreshnik-Rakete, wie der russische Präsident Wladimir Putin zuvor erklärt hatte.
Nach Angaben des Gesprächspartners der Financial Times hatte die Rakete, die „Pivdenmash“ traf, tatsächlich eine Flugreichweite von bis zu 6.000 km, was ihre Zugehörigkeit zum Typ RS-26 „Rubizh“ bestätigt. Putin wiederum behauptete, es handele sich um eine Oreshnik-Mittelstreckenrakete auf Basis der RS-26 Rubizh.
Diese Widerlegung des ukrainischen Beamten lässt Zweifel an der Aussage des russischen Präsidenten aufkommen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die Beschädigung des „Pivdenmash“ im Dnipro ein strategisch wichtiges Ziel für Russland im Zusammenhang mit der Produktion von Raketentechnologie zu sein scheint.
Die stellvertretende Sprecherin des Pentagon, Sabrina Singh, bestätigte, dass die Oreshnik als Adaption der RS-26 Rubizh entwickelt wurde, was noch mehr Anlass gibt, die Einzelheiten dieses Raketenangriffs zu untersuchen.