Die Staatsanwaltschaft der Stadt Kiew hat zusammen mit Polizeibeamten einen groß angelegten Plan zur Urkundenfälschung im Notariat der Hauptstadt aufgedeckt. Die Hauptfigur ist ein Privatnotar des Notarbezirks der Stadt Kiew, der aus der Ferne im Ausland arbeitete. Mit seinen Aktivitäten gingen zahlreiche Rechtsverstöße einher, die zur Erstellung von mehr als 2.000 gefälschten Dokumenten führten.
Der Kern der Sache
Den Ermittlungen zufolge befand sich der Notar von Ende 2022 bis 2024 außerhalb der Ukraine, stellte seine Tätigkeit jedoch nicht ein. In seinem Namen arbeiteten Untergebene, die keine offizielle Anstellung hatten. Das Programm umfasste:
- Verwendung einer persönlichen elektronischen Signatur eines Notars.
- Eintragung von Daten in die Register im Auftrag des Notars.
- Herstellung und Verkauf gefälschter Vollmachten, Testamente und anderer notarieller Dokumente.
Der Notar selbst überwachte im Ausland die Tätigkeit des Büros mit Hilfe von Videokameras.
Rechtliche Einstufung des Verbrechens
Alle fünf Teilnehmer des Verfahrens, einschließlich des Notars, wurden wegen der folgenden Artikel des Strafgesetzbuchs der Ukraine angeklagt:
- H 3 Kunst. 28, Kap. 5. Jahrhundert 361 : Unbefugte Eingriffe in den Betrieb von Informations- und Kommunikationssystemen.
- H 3 Kunst. 28, Kap. 3 Kunst. 358 : Fälschung und Verkauf offizieller Dokumente.
Bei den Durchsuchungen fanden die Polizeibeamten:
- Gefälschte notarielle Dokumente.
- Siegel, Sonderformen.
- Elektronische Signaturen für illegale Aktivitäten.
Das Strafverfahren läuft. Polizeibeamte identifizieren weitere Personen, die an dem Plan beteiligt sind.
Dieser Fall unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit, die Kontrolle über die Tätigkeit von Notaren und die Verantwortung für Gesetzesverstöße im Bereich der Verwendung elektronischer Signaturen und des Zugangs zu Registern zu stärken.