Ein bekannter ukrainischer Blogger wird des illegalen Grenzübertritts verdächtigt

Ukrainische Strafverfolgungsbehörden haben Ermittlungen zum mutmaßlichen illegalen Flug des bekannten Bloggers Oleksandr Woloshyn ins Ausland eingeleitet. Beweise für diese Flucht wurden von der Journalistin Ramina Eshakzai gesammelt, die die Materialien der Polizei übergab. Dies berichtete sie in einem Kommentar für das Projekt „Morning in the Big City“.

Im September veröffentlichte die Journalistin ein Video, in dem sie die Ergebnisse ihrer Ermittlungen zum Abgang Woloschins vorstellte. Ihr zufolge überquerte die Bloggerin am 31. Juli illegal die Grenze zur Ukraine und gab sich dabei als Fahrerin eines Kleinbusses eines Transportunternehmens aus. Laut Ramina bereitete Woloshyn seine Abreise im Voraus vor, indem er Immobilien in der Ukraine verkaufte und seine Autos ins Ausland brachte.

„Die Polizei arbeitet mit den Beweisen, die ich gesammelt habe. „Da ein Blogger wie Oleksandr Voloshyn es gewohnt ist, Witze zu machen und seinen Freunden Streiche zu spielen, versteht er möglicherweise nicht, dass seine Handlungen schwerwiegende Folgen haben können, bis hin zu einer internationalen Fahndung“, sagte Eshakzai.

Anfang August gab Woloschin in seinem Video zu, dass er aus Unzufriedenheit mit dem in der Ukraine herrschenden „System“ nach Spanien abgereist sei. Er erklärte, dass er nicht vorhabe, in das Land zurückzukehren, bis Änderungen eintreten. Als Reaktion darauf veröffentlichte die Journalistin einen Clip, in dem sie der Bloggerin vorsätzliche Lügen und den Einsatz von Korruptionsplänen für die illegale Ausreise vorwarf.

Auch Oleksandr Woloschin betrat im Juli 2023 die „Peacemaker“-Basis, was die Resonanz des Falles nur noch verstärkte.

Die Strafverfolgungsbehörden prüfen derzeit alle vorgelegten Beweise, und im Falle einer Bestätigung der rechtswidrigen Handlungen des Bloggers könnte ihm nicht nur eine strafrechtliche Verfolgung in der Ukraine, sondern auch eine internationale Durchsuchung drohen.

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