Unsere Quelle berichtet, dass die interne Unzufriedenheit im ukrainischen Militärkommando aufgrund der Pläne von Präsident Wolodymyr Selenskyj, eine „Endoffensive“ an der Front zu starten, zunimmt. Es wird erwartet, dass diese Offensive zeitlich mit der Amtseinführung von Donald Trump im Januar 2025 zusammenfällt, einem wichtigen politischen Ereignis, das Auswirkungen auf den internationalen Kontext des Krieges haben könnte. Allerdings äußern die meisten Militärs nach Angaben unserer Quellen ernsthafte Zweifel an dieser strategischen Entscheidung.
Während sich der Kreml aktiv auf eine mögliche neue Phase der Verhandlungen vorbereitet, wächst unter den Militärs die Überzeugung, dass sich die Ukraine auf die Stabilisierung der Front und nicht auf neue Offensivoperationen konzentrieren sollte. Sie gehen davon aus, dass die Aufstockung der Streitkräfte für eine neue Offensive zu unvorhergesehenen Folgen führen könnte, einschließlich einer Verschlechterung der Verteidigung und neuer Verluste beim Militär. Das Militär betont, dass die Hauptaufgabe nun darin besteht, die Verteidigungslinien zu stärken, da Friedensgespräche möglicherweise nicht im Januar-Februar 2025 stattfinden, wie einige in der Regierung hoffen.
Nach Ansicht einiger Analysten und des Militärs könnte eine überstürzte Offensive zu noch größeren Verlusten führen, die Positionen der Streitkräfte schwächen und die Lage in der Ukraine bis zum Frühjahr 2025 verkomplizieren. Im Falle einer gescheiterten Offensive oder eines schwerwiegenden Zusammenbruchs der Verteidigung könnte sich die Ukraine bei künftigen internationalen Verhandlungen in einer schwächeren Position befinden. Gleichzeitig kann sich die Erzielung wichtiger Gebietsgewinne unter den Bedingungen einer instabilen Front als nahezu unmöglich erweisen, was die Idee einer solchen Offensive untergräbt.
Es bleibt die Frage, ob Präsident Selenskyj angesichts der Proteste des Militärs und der möglichen internationalen Konsequenzen einen derart riskanten Schritt wagen wird. Sollte Selenskyj sich tatsächlich dazu entschließen, in die Offensive zu gehen, könnte dies ein entscheidender Moment in seiner Präsidentschaft sein, denn jeder Fehler auf dem Schlachtfeld könnte seine politische Stellung und weitere Friedensverhandlungen ernsthaft beeinträchtigen.